30.10.2008, 00:00 Uhr

Google Knol startet in der Schweiz

Google stellt seine Wissensplattform Knol' in einer für deutschsprachige Nutzer optimierten Version bereit. Wissensbeiträge, so genannte Knols, in deutscher Sprache und mit thematischem Bezug zum deutschsprachigen Raum stehen im Zentrum der für Leser und Autoren kostenlosen Plattform. Eine Benutzeroberfläche und Hilfetexte in deutscher Sprache sollen der hiesigen Internetgemeinde den Informations- und Wissensaustausch zu nahezu jedem beliebigen Themen- und Interessengebiet erleichtern. Unter http://knol.google.com können Nutzer zur deutschen Spracheinstellung umschalten.
 Seit dem Start von Knol im Juli 2008 haben Nutzer auf der ganzen Welt zahlreiche Knols zu verschiedensten Themen geschrieben. Ärzte, Philosophen, Linguisten, Physiker und andere nutzen die Plattform, um Namensartikel zu veröffentlichen, Informationen auszutauschen und mit anderen in Kontakt zu treten. Wir haben Knol eingeführt, weil wir einen Bedarf für das Internet gesehen haben. Das Web ist eine riesige Informationsquelle, aber es gibt immer noch so viel Wissen, das nicht im Internet zu finden ist", so Jürgen Galler, Produkt Manager bei Google. Knol bietet Nutzern die Möglichkeit, ihr Wissen einzubringen und mit anderen zu teilen. Wir freuen uns sehr, Knol in der Schweiz auf den Markt zu bringen. Das erleichtert es deutschsprachigen Nutzern, Teil dieser Gemeinschaft zu werden."
Eine Reihe von besonderen, teils interaktiven Funktionen unterstützen die Leser und Autoren bei ihrer Arbeit mit Knol. Leser haben die Möglichkeit, auf einfache Art beispielsweise einen Knol zu bewerten oder eine eigene Rezension zu schreiben. Mit Hilfe der Kommentarfunktion können sie weiterführende Informationen ergänzen und Fragen zu spezifischen Aspekten des Beitrags stellen. Die Verfasser von Knols wiederum können Referenzen hinzufügen, zusätzliche Informationen verlinken und mit Lesern in Kontakt treten. Als Namensautoren behalten Verfasser wahlweise die alleinigen Schreibrechte an ihrem Artikel, oder sie können ihn für eine so genannte moderierte Zusammenarbeit" freigeben, damit andere Nutzer den Artikel frei editieren können. Wie bei Fachpublikationen gibt es zudem die Möglichkeit, Knols in Co-Autorschaft mit bestimmten anderen Nutzern zu verfassen.
Die Beiträge lassen sich innerhalb von Knol sowie über Internetsuchmaschinen finden. Besonders beliebte und viel diskutierte Artikel können somit beachtliche Reichweiten erzielen. Knol-Autoren können durch ihre Namensbeiträge nicht nur weltweit bekannt werden, sondern auch Geld verdienen: Melden sie sich für das Google AdSense Programm an, werden im Kontext ihrer Artikel thematisch passende Anzeigen eingeblendet. Optional haben die Verfasser von Knols die Möglichkeit, sich namentlich zu identifizieren, um all ihre Knols als Verified" signieren zu lassen. Die Identifizierung kann wahlweise per Telefon oder per Kreditkartennummer erfolgen. Das Verfahren ist (technisch) geschützt, und die übermittelten Daten werden ausschliesslich verwendet, um den Autor zu identifizieren oder bei Verstössen gegen die Nutzungs- und Verhaltensregeln vorgehen zu können.(ph) http://knol.google.com



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