28.11.2008, 00:00 Uhr

Für Christoph Mohn heisst der Lycos-Mörder Google

Laut Lycos-Vorstand Christoph Mohn ist Google schuld daran, dass in Gütersloh das Portalgeschäft so gar nicht mehr laufen wollte. Das Monopol von Google im Suchmaschinenmarkt hat dem Portalgeschäft von Lycos Europe den Kopf gekostet. Das sagte Lycos-Chef Christoph Mohn gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung"."Wir haben das Fast-Monopol von Google nicht erwartet. Das war eine Fehleinschätzung", so Mohn. Nachdem die Lycos-Suche als Hauptverkehrsverteiler auf alle anderen Produkte nicht mehr funktionierte, sei das Werbegeschäft zurückgefallen. "Für das sinkende Volumen waren wir dann zu diversifiziert", so Mohns Selbsterkenntnis.
Während sich 500 Mitarbeiter jetzt nach neuen Jobs umschauen müssen, ist der Bertelsmann-Junior Mohn fein raus: Von rund 50 Millionen Euro, die aus den Erlösen vom Börsengang im März 2000 an die Aktionäre ausgezahlt werden sollen, bekommt er sechs Millionen. (ph/iwb)



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