16.08.2010, 00:00 Uhr

PADD: Das iPad in Star Trek

Star-Trek-Fans kam das iPad gleich bekannt vor - es ähnelt sehr dem PADD aus Star Trek. Das Design von Star Trek ist in der Geschichte der Science Fiction eher ungewöhnlich. Statt Schaltern, Reglern und seltsamen Maschinen aller Art gibt es glatte Oberflächen, Touchscreens und Sprachkontrolle. Das mag heute nicht erstaunlich wirken, war vor gut 25 Jahren aber nicht das, was man von Science Fiction erwartet hatte. Man orientierte sich eher an der Technik der Zeit - und eine Gemini-Kapsel war vollgestopft mit Tasten und mechanischen Eingabegeräten aller Art. Die verblüffende und im Rückblick nachgerade prophetische Schlichtheit der Star-Trek-Konsolen hatte einen einen einfachen Grund: Geld. Jeder mechanische Schalter kostete auch als Attrappe mehr, als das Budget der TV-Serie hergab. Die erste Design-Regel, so erklären die Macher heute in einem Interview mit Ars Technica, lautete: Es muss so billig wie möglich sein. Danach machte man sich daran, es so futuristisch wie möglich zu gestalten.
Das Ergebnis ähnelt in verblüffender Weise der heutigen Entwicklung. Schalter, Tasten und Stecker sind auf dem Rückmarsch, Touchscreens und Funkverbindungen dominieren. Insbesondere das iPad wurde durch die Star-Trek-Designer gewissermassen vorweggenommen. Auf der Enterprise arbeitet die Besatzung nicht mit Notebooks oder ähnlichen tragbaren Computern, sondern mit PADDs, den "Personal Access Display Devices", die in Form und Funktion einem iPad verblüffend ähnlich sehen. Die Designer der Zukunft von Gestern sind von der Technik von heute angetan. Es sei schon unheimlich, so Doug Drexler, ein PADD in Händen zu halten, das tatsächlich funktioniert: "Das iPad ist der wahre Star-Trek-Traum". (ph/appco)



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