18.05.2009, 00:00 Uhr

Der App Store verdient kaum Geld ? aber das soll er auch gar nicht

Vor kurzem konnte Apple stolz den Eine-Milliardsten-Download im App Store vermelden. Dieses Zahl haben die Analysten von Lightspeed Venture Partners zum Anlass genommen, über Apples Einnahmen mit dem App Store zu spekulieren. Grundlage dieser Spekulationen sind die 30 Prozent, die Apple an allen Einnahmen im App Store einbehält. Das gilt natürlich nur für kostenpflichtige Programme, bei einem Freeware-Programm nimmt Apple so viel ein, wie die Entwickler, nämlich nichts. Die Analysten gehen davon aus, dass von den eine Milliarde Downloads lediglich 25 bis 60 Millionen Programme kostenpflichtig gewesen sind. Als Durchschnittspreis legen sie 2,65 US-Dollar fest. So ergeben sich für Apple App-Store-Einnahmen  zwischen 20 und 45 Millionen US-Dollar.
Das ist zwar nicht überwältigend viel, aber doch ein ordentliches Sümmchen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Apple damit die gesamten Kosten für Personal, Technik und Logistik des App Store bestreitet, schliesslich stellt Apple den Entwicklern eine Komplettlösung für Entwicklung und Vertrieb von iPhone-Programmen zur Verfügung. Da liegt die Vermutung nahe, dass Apple am App Store kaum etwas verdient oder gar nur eine schwarze Null schreibt. Doch das macht nichts denn vermutlich will Apple mit dem App Store allein überhaupt kein Geld verdienen. Vielmehr handelt es sich dabei um eines der wichtigsten Argumente für das iPhone. Der App Store kann also auch als Marketing-Massnahme gesehen werden, mit dem das iPhone so fest im Markt verankert werden soll, wie es heute der iPod ist (für den der iTunes Store eine ähnliche Funktion erfüllt wie der App Store für das iPhone). (ph/appsco)



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