12.04.2010, 00:00 Uhr

Apple lehnt Apps von Cross-Compilern ab

Mit iPhone OS 4 wurden auch die Lizenzbestimmungen für Apps geändert. Die haben es in sich. Mit der Vorstellung von iPhone OS 4 hat Apple auch ein entsprechendes SDK veröffentlicht, dessen Lizenzbestimmungen nun vorschreiben, dass eine iPhone App ursprünglich in Objective-C, C, C++ oder Javascript geschrieben und kompiliert sein muss, damit sie im App Store zugelassen werden kann. Für die Anwender ist diese Änderung eher belanglos, für iPhone-Entwickler in der Mehrzahl auch - aber für Adobe und einige andere Hersteller sind sie eine mittlere Katastrophe. Denn damit bleiben alle Apps aussen vor, die ursprünglich in in einer anderen Umgebung entwickelt werden und deren Programmcode erst anschliessend für das iPhone aufbereitet wird.
Das trifft insbesondere für das von Adobe angekündigte neue Flash-Feature zu, das mit der Creative Suite 5 eingeführt werden soll. Anwender der CS5 sollten in der Lage sein, ihre Applikationen in Flash zu entwickeln und anschliessend den Flash-Code für das iPhone zu kompilieren. Damit bricht ein wichtiges Argument für den Einsatz der neuen Creative Suite 5 von Adobe weg. Auch andere Lösungen, die Java- und Silverlight-Programme auf das iPhone portieren, fallen unter diesen Bann. Manche Kritiker sehen in dieser Änderung eine willkürliche Einschränkungen der Möglichkeiten des iPhones. Doch das scheint nicht der Fall zu sein. Laut AppleInsider sind die neuen Spielregeln durch Apples Implementation von Multitasking in iPhone OS 4 bedingt. Damit das funktioniert, muss iPhone OS eine App im Betrieb analysieren können. Das aber soll bei Apps, die auf einer Runtime oder anderen Programmiersprachen als den genannten basieren, nicht möglich sein. (ph/appco)



Das könnte Sie auch interessieren