Neue Hardware und Software 12.11.2020, 07:27 Uhr

Dell will Schutz der Firmendaten verbessern

Um die stetig wachsende Flut an Unternehmensdaten besser zu schützen, hat Dell eine spezielle integrierte Appliance sowie zugehörige Software-Updates angekündigt. Zudem will man Firmendaten besser vor Ransomware-Angriffen schützen können.
Mit der integrierten Appliance-Serie «Dell EMC PowerProtect DP» und Updates zur Software «PowerProtect Data Manager» sollen Unternehmensdaten besser geschützt werden können
(Quelle: Dell)
Unternehmen sehen sich nicht nur einer zunehmenden Datenflut ausgesetzt. Die Firmeninformationen fallen unterdessen auch an den verschiedensten Orten an. Neben dem lokalen Rechenzentrum werden am Netzwerkrand und in verschiedenen Cloud-Umgebungen Daten produziert. Mit dieser sich ständig wandelnden IT-Landschaft müssen auch die Konzepte zum effektiven Schutz der Unternehmensdaten mithalten. Hier setzt Dell Technologies an und lanciert neue Appliances und Software und hofft damit, diesen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Konkret wartet der Hersteller mit einer neuen Serie von integrierten Geräten auf, die unter der Bezeichnung «Dell EMC PowerProtect DP» segelt. Diese Appliances der nächsten Generation bieten Herstellerangaben zufolge einerseits komplette Back-up-Möglichkeiten, Datenwiederherstellung, Replikation und Deduplizierung. Andererseits wird auch die Nutzung der Cloud zur Notfallwiederherstellung und zur langfristigen Datenhaltung vermehrt beigezogen. Die Appliances sind somit gemäss Dell eine Komplettlösung zur Verwaltung des explosiven Datenwachstums, sie dienen der Kostensenkung und der Vereinfachung der zunehmenden Komplexität.
Wie Marketingdirektor Rob Emsley während einer Online-Pressepräsentation ausführte, biete die PowerProtect-DP-Reihe bis zu 38 Prozent schnellere Backups, bis zu 45 Prozent schnellere Restores und um 50 Prozent gesteigerte IOPS (Input/Output operations Per Second). Auch an der Kapazitäts- und Effizienzschraube sei gedreht worden mit bis zu einem Petabyte Platz und einer Datenreduktionsrate von 65 zu 1. Schliesslich verbrauche die neue Generation um 23 Prozent weniger Energie als die Vorgängerprodukte.
Neben der Hardware hat Dell auch die zugehörige Software, den «PowerProtect Data Manager», erweitert. Die Updates betreffen einerseits eine bessere Anbindung an Kubernetes und das Tanzu-Portfolio von VMware. Andererseits stellt die Software nun den Schutz der Firmendaten in Cloud-Umgebungen sicher. So werden Workloads in Microsoft Azure und AWS unterstützt.

Schutz vor Ransomware

Schliesslich will auch Dell den Unternehmenskunden dabei helfen, der derzeit herrschenden Ransomware-Plage Herr zu werden. Zu diesem Zweck hat der Hersteller «PowerProtect Cyber Recovery» vorgestellt. Die Lösung umfasst eine Reihe von Analyse-Funktionen basierend auf maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz, um die Datenintegrität zu überwachen. Daneben werden forensische Tools zur Verfügung gestellt, mit denen laufende Angriffe erkannt und behoben werde können.
Mit einer separaten «Cyber Recovery Vault» sollen Firmen ihre Daten auch nach einem Ransomware-Angriff wiederherstellen können.
Quelle: Dell
Ziel beim Ransomwareschutz von Dell ist es auch, einen von den Produktions- und Backup-Daten getrennten weiteren Daten-Panzerschrank bereitzuhalten, der dann - da nicht Ransomware-verseucht - nach einem erfolgten Angriff mit Erpresser-Software für eine Wiederherstellung der Unternehmensdaten beigezogen werden kann.
Schliesslich hat PowerProtect Cyber ​​Recovery das Plazet der Non-Profit-Brancheninitiative Sheltered Harbour erhalten.

Verfügbarkeit

Die Appliances der «Dell EMC PowerProtect DP»-Serie (einschliesslich DP4400, DP5400, DP5900 und DP8900) werden weltweit im Dezember 2020 erhältlich sein. Die Updates zum «PowerProtect Data Manager» sind schon jetzt weltweit erhältlich.



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