16.04.2007, 00:00 Uhr

"Vista überschätzt" - Speicherchip-Preise im Keller

Schleppende Nachfrage und anhaltender Preisverfall im Speicherchip-Bereich haben dem südkoreanischen Elektronikriesen Samsung im abgelaufenen ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Das normalerweise hochprofitable Chipsegment verbuchte einen Einbruch der operativen Marge auf zwölf Prozent. Während bei den Flash-Speichern der Preisverfall von 50 Prozent auf das Ergebnis drückt, blieb im DRAM-Bereich die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück. "Nicht nur Samsung, sondern die gesamte Chipindustrie hat den Einfluss durch das neue Microsoft-Betriebssystem Windows Vista überschätzt", urteilt Commerzbank-Analyst Dennis Etzel im Gespräch mit der Agentur pressetext.

Dabei hat dem Experten zufolge auch in der Vergangenheit die Einführung eines neuen Betriebssystems nicht für eine Steigerung der DRAM-Preise gesorgt. "Die Speicherchip-Preise sind in den vergangenen Monaten - ganz den saisonalen Gegebenheiten entsprechend - unter Druck geraten", erklärt Etzel. Der Preisverfall soll sich auch im laufenden zweiten Quartal fortsetzen. Mit einer Stabilisierung oder gar einer leichten Steigerung der Preise rechnet Etzel erst für die zweite Jahreshälfte. Dann sollen die sogenannte "Back-To-School"-Saison in den USA sowie das beginnende Weihnachtsgeschäft für Auftrieb sorgen. (ph/pte) http://www.samsung.ch



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