18.08.2006, 00:00 Uhr

Taiwans DVD-Nachfolger FVD wird beschreibbar

Das taiwanesische DVD-Nachfolgeformat FVD (Finalized Versatile Disc) wird es bald in einer beschreibbaren Version geben. Führende Laufwerks- und Medien- hersteller wollen FVD nun auch mit Brennern und einmal beschreibbaren Disks unterstützen. Die Produkte würden in Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen hergestellt, wobei die Serienproduktion frühestens im kommenden Quartal starten könne, berichtet das Branchenportal DigiTimes unter Berufung auf taiwanische Industriekreise. Die FVD verspricht, auf einer Single Layer Disc 5,4 bis sechs Gigabyte unterzubringen. Auf einer zweilagigen Disc haben 9,8 bis elf Gigabyte Daten Platz. Zum Einsatz kommen weiterhin rote Laser, die günstiger herzustellen sind als jene blauen, die man für Blu-ray benötigt. Die taiwanische Eigenentwicklung FVD ist eine Alternative zu DVD, HD-DVD und Blu-ray. Die Hersteller wollen mit dem Format die Lizenzgebühren des DVD-Forums sparen, die sowohl auf Hard- wie Software fällig werden. China hat mit der EVD (Enhanced Versatile Disk) ebenfalls ein eigenes Konkurrenzformat entwickelt. Derzeit mangelt es der FVD noch an westlicher Unterstützung. Der DVD-Erbfolgrkrieg könnte nun um einige Facetten reicher werden, indem sich günstige Konkurrenz aus Asien einmischt. Im erbittert geführten Kampf zwischen den Formaten Blu-ray und HD-DVD hatte vor wenigen Wochen der japanische Komponentenhersteller Ricoh mit einer Hybridlösung aufhorchen lassen. "Mit unseren Komponenten können Laufwerke gebaut werden, die sowohl Blu-ray, HD-DVD sowie die Vorgänger- formate DVD und CD lesen können", erklärt Andreas Küsters, Verkaufsleiter bei Ricoh. Dass zu diesen Lesefähigkeiten zukünftig auch noch andere hinzukommen werden, hält er durchaus für möglich. (pte/bbs)
http://www.fvd.org.tw/eng/eng_index.asp



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