Speichertechnik 31.10.2015, 07:47 Uhr

Intel 3D XPoint bringt vierfachen Durchsatz

Intel zeigt mehr Leistungsdetails zu seinen Optane-SSD. Die neue Crosspoint-Technologie soll auch den Durchsatz bei RAM-Riegeln revolutionieren.
(Quelle: Intel)
Optane-SSD: Im Vergleich zur Enterprise-SSD Intel P3700 schaffte das Laufwerk mit 3D XPoint die vierfache IOPS-Leistung.
An der Oracle OpenWorld 2015 hat Intel mehr Leistungsdetails zu seiner neuen Speichertechnik 3D XPoint vorgeführt. Das Flash-Zellen-Konstrukt, das ohne Transistoren auskommt, basiert auf einer erweiterten dreidimensionalen Struktur aus mehreren Säulen. Die Technologie, die um den Faktor 1000 effektiver sein soll als herkömmlicher Flash-Speicher in NAND-Technik, hat Intel im August an seinem jährlichen Entwicklerforum erstmals erwähnt.
Als Vergleich wurde die Enterprise-SSD Intel P3700 herbeigezogen. Gemessen wurden Befehle pro Sekunde (IOPS) und Latenz. Beide PCI-Express-SSD-Laufwerke wurden über das NVMe-Protokoll angesprochen. Im Test schaffte das Optane-Laufwerk mit 3D XPoint gleich die vierfache IOPS-Leistung. Die Latenz war dabei ums Sechsfache reduziert.
Den nicht flüchtigen Crosspoint-Speicher will Intel auch auf DDR4-RAM-Riegel bringen, um die Performance zwischen Arbeits- und Festspeicher drastisch anzukurbeln. Der Intel-CEO Brian Krzanich hielt ein bereits ein Muster-Modul in den Händen. Zu ersten SSDs mit der neuen Technik wiederholte sich Intels Boss erneut: Die Chipschmiede glaubt daran, schon im nächsten Jahr entsprechende Laufwerke in den Handel zu bringen. Erste DDR4-Testsamples will man noch in diesem Jahr anbieten können. Mehr technische Details oder einen genauen Zeitplan nannte Intel nicht.



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