Kroll Ontrack 02.03.2016, 23:15 Uhr

Toiletten-Unfälle führen zu iPhone-Wasserschäden

Wasserschäden sind laut den Datenrettern von Kroll Ontrack die häufigste Fehlerursache bei Apples iPhone. Meist entsteht ein solcher Schaden durch Unachtsamkeit auf der Toilette.
(Quelle: Anton Watman / Shutterstock.com)
Bei Kroll Ontrack haben sich innerhalb der DACH-Region die Datenrettungsaufträge für Apple-Geräte in den letzten fünf Jahren vervierfacht. iPhones und iPads schlugen dabei mit rund 10 Prozent zu Buche. Die häufigste Fehlerursache beim iPhone: unfreiwilliger Wasserkontakt.
Satte 60 Prozent der Apple-Smartphones wiesen einen Wasserschaden auf. Und: Sehr häufig entstand dieser auf der Toilette. Dabei sind selbst Mitarbeiter von Kroll Ontrack nicht vor Datenverlust gefeit. So fiel auch einer Mitarbeiterin des Unternehmens während einer Toilettenpause ihr iPhone in die selbige. Mit diesem Malheur schaffte sie es 2014 immerhin auf Platz 3 der Top Ten Daten Desaster von Kroll Ontrack. Glücklicherweise konnten aber alle Daten – Fotos, Kontakte und sogar Nachrichten – gerettet werden.
25 Prozent der iPhone-Datenrettungsaufträge entfielen im vergangenen Jahr auf Displayschäden durch Stürze, die so schwerwiegend waren, dass nur noch Datenrettungsprofis auf den Inhalt der Geräte zugreifen können. Bei 15 Prozent der Geräte hatte hingegen das Einfrieren nach einem Update oder Upgrade einen Komplettausfall zur Folge. Bei einem Grossteil der iPads war den Angaben zufolge ein Sturz die Ursache für ausgefallene Displays und defekte Elektronik.

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Das ist so verrückt, man glaubt es kaum. Feuer, Rasenmäher, feinste Abschminklotion und ein Amiga 600 - die haarsträubendsten Datenrettungsaktionen des Jahres 2015.

 
Interne und externe Apple-Festplatten machten im Jahr 2015 etwa 65 Prozent der Datenrettungsaufträge mit Apple-Hardware aus. Auf speziell für Apple hergestellte SSDs entfielen circa 25 Prozent. Bei den Apple-Festplatten ist der Grund für einen Datenverlust – genau wie bei anderen Festplatten – zu rund 50 Prozent ein Ausfall durch einen Headcrash und zu 50 Prozent unabsichtliches Löschen. Die Headcrashs wurden meist durch unabsichtliches Fallenlassen verursacht. Bei den SSDs hingegen waren defekte Speicherbausteine die grösste Schwachstelle.




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