Preisvergleich 16.09.2016, 12:05 Uhr

So erhalten Käufer das iPhone 7 am günstigsten

Am 16. September kommt iPhone 7 auf den Markt. Jetzt haben die Schweizer Telekomanbieter die Preise bekannt gegeben. Das Konsumentenportal Verivox hat berechnet, wo es das neue iPhone am günstigsten gibt.
Seit dem 9. September können die Schweizer das neue iPhone 7 vorbestellen. Die Mobilfunkanbieter Swisscom, Sunrise und Salt haben ihre Verkaufspreise vorgestellt und nehmen Vorbestellungen entgegen. Da interessiert natürlich die Frage: Wo erhalte ich das iPhone 7 am günstigsten?

Berechnungen für drei Profile

Schweizer Konsumenten kaufen ihr Smartphone üblicherweise zu einem reduzierten Preis bei ihrem bestehenden Anbieter. Mit einer Aboverlängerung erhalten sie das Smartphone zu einem vergünstigten Preis.

Ralf Beyeler, Telekommunikations-Experte von Verivox, hat die Gesamtkosten über eine Vertragslaufzeit von zwei Jahren berechnet. Berücksichtigt hat Beyeler die Kosten für das Gerät (iPhone 7 mit 32 GB), das Abo und die Nutzung des iPhones. Auch versteckte Kosten wie die Minutentaktung wurden berücksichtigt.

Verivox zeigt anhand von drei Profilen, mit welchen Gesamtkosten die Kunden rechnen müssen. Aufgeführt ist das pro Anbieter günstigste iPhone-Angebot.

Profil 1: «Digital Native»

Der «Digital Native» braucht sein Gerät fast ausschliesslich für das mobile Internet und telefoniert lediglich 15 Minuten im Monat. Da er stundenlang Videos und Musik streamt, benötigt er eine «echte Flatrate» für schnelles Internet.

Der «Digital Native» fährt mit dem Abo «Salt Plus Swiss» am günstigsten. Sunrise und Swisscom sind teurer. Überraschend ist, dass Sunrise teurer als Swisscom ist. Anzumerken ist allerdings, dass bei Swisscom die Internet-Geschwindigkeit auf 10 MBit/s beschränkt ist. Diese Geschwindigkeit reicht in der Praxis aber völlig aus.

Profil 2: «Normalo»

Der «Normalo» telefoniert jeden Monat 100 Minuten, verschickt 30 SMS und überträgt maximal 1 GB Daten.

UPC (besser bekannt unter dem bisherigen Namen Cablecom) ist bei diesem Profil am günstigsten, nur ein paar Franken teurer sind Salt und Swisscom. Sunrise ist am teuersten. Es geht allerdings auch günstiger: Kauft der Konsument das iPhone direkt bei Apple zum vollen Preis und separat dazu in einer Aldi-Filiale das Prepaid-Angebot «Smart Flat», bezahlt der Kunde über zwei Jahre gesehen nur 1455 Franken.

Profil 3: «Wenignutzer»

Der «Wenignutzer» telefoniert monatlich 30 Minuten, verschickt 10 SMS und überträgt 200 MB Daten.

Die Unterschiede zwischen den Anbietern sind gross. Das günstigste iPhone/Abo-Paket für den «Wenignutzer» gibt es bei Salt, das Swisscom-Angebot ist 36% teurer.

Allerdings: Kauft der «Wenignutzer» das Gerät zum vollen Preis bei Swisscom oder Sunrise und ersteht dazu eine Prepaid-Karte, zahlt er deutlich weniger als wenn er das Gerät vergünstigt erhält.

Fazit

«Die Resultate zeigen deutlich, dass man sich nicht von den Angeboten der Anbieter blenden lassen sollte. Die Konsumenten fahren oft günstiger, wenn sie das Gerät zum vollen Preis kaufen und dann separat ein günstiges Abo abschliessen oder eine günstige Prepaid-Karte kaufen.» Dazu kommt: «Entscheiden sich die Kunden für ein Prepaid-Angebot oder ein Abo mit geringer Mindestvertragslaufzeit sind sie flexibler und können den Anbieter wechseln, wenn die Abos günstiger werden», erklärt Ralf Beyeler.

Aufgepasst: Für den Vergleich hat Verivox das günstigste Abo pro Anbieter berücksichtigt. Zahlreiche Kunden nutzen jedoch teurere Abos. Der Kauf eines neuen Smartphones ist der ideale Zeitpunkt, um gleichzeitig das Abo zu optimieren.

Mit einer Vorbestellung werden die Kunden auf einer Warteliste eingetragen. Einige Glückliche werden das iPhone 7 bereits am 16. September 2016 in den Händen halten. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass Kunden manchmal wochen- oder gar monatelang auf ihr vorbestelltes iPhone warten. Insbesondere Kunden von Swisscom waren in der Vergangenheit stark von langen Wartezeiten betroffen.

Übrigens: Sehr gerne hätten wir auch das iPhone-Angebot von Coop im Vergleich berücksichtigt. Leider wurden diese Preise bisher noch nicht veröffentlicht.

Anmerkungen zu den Berechnungen:
Durchschnittliche Anrufdauer: 2 Minuten pro Anruf. Die Netzabdeckung und die Datengeschwindigkeit sind je nach Anbieter unterschiedlich. Es wurden nur Angebote mit einer Internet-Geschwindigkeit von mindestens 2 MBit/s berücksichtigt. Nicht berücksichtigt wurden Kombi-Rabatte. Verteilung der Gesprächsminuten: 28% ins Festnetz, 30% ins Swisscom-Mobilfunknetz, 10% ins Sunrise Mobilfunknetz, 10% ins Salt Mobilfunknetz, zusätzlich 22% ins eigene Netz.




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