WWF und TUNNEL23 lancieren Online-Kampagne für bewussten Fischkonsum

Die EU ist der grösste Importeur von Fisch und Meeresfrüchten weltweit. Da die grosse Konsumnachfrage jedoch nicht durch Fang oder Aquakulturen in Europa gedeckt werden kann, wird mehr als die Hälfte des Bedarfs importiert. Der Fischimport wirkt sich jedoch auch negativ auf das Klima aus. Aus diesem Grund starten TUNNEL23 und WWF Österreich eine europaweite Online-Kampagne, die über die Auswirkungen der Kaufentscheidung aufklärt und für nachhaltigen Fischkonsum sensibilisiert.

"Mit der europaweiten Multichannel-Kampagne schafft der WWF breites Bewusstsein für den ökologischen Fussabdruck des Fischkonsums. Die Umsetzung von TUNNEL23 ist besonders gelungen, da sie diese wichtigen Informationen auf spielerische Art vermittelt und so Userinnen und User motiviert, sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen", so Andrzej Jurczak, Projektkoordinator des WWF Österreich.

Das Herzstück der Online-Kampagne bildet die von TUNNEL23 designte und umgesetzte interaktive Website. Die Illustrationen der Website sollen die User durch die unterschiedlichen Stationen der Fischproduktion führen. Im Spielverlauf haben die Nutzer die Wahl zwischen unterschiedlichen Fischarten, Fang- und Transportmethoden.

„Wir haben bei dem Projekt eng mit Meeresbiologen und Experten des WWF zusammengearbeitet, um die verschiedenen Stationen der Fischproduktion und deren Auswirkungen möglichst realitätsgetreu darzustellen. Dadurch veranschaulicht die Kampagne besonders deutlich, welche Umweltauswirkungen das individuelle Konsumverhalten hat“, erklärt Diego del Pozo, Geschäftsführer von TUNNEL23.

Nach jeder Entscheidung berechnet das Tool, wie viel CO2-Emissionen der gewählte Produktionsweg verursacht. Dadurch erhalten die Konsumenten spielerisch ein Gefühl dafür, wie sich ihre Kaufgewohnheiten auf die Umwelt auswirken. Im Anschluss an die virtuellen Reise wird der gesamte CO2-Ausstoss berechnet und in PKW-Kilometer umgerechnet. Diese Rechnung soll das Ergebnis für die User noch greifbarer machen. Das Resultat kann anschliessend auf den Social-Media-Kanälen Facebook, WhatsApp und Twitter geteilt werden. Das soll auch Bekannte und Freunde dazu motivieren am Spiel teilzunehmen. Die Kampagne wurde für insgesamt elf Länder entwickelt. Dadurch können die Optionen des Spiels je nach Region individuell konfiguriert werden.

Hier geht's zum Spiel.