Haptisches Feedback im Mobile Gaming 11.01.2023, 13:38 Uhr

So kann die Technologie das Spielerlebnis verbessern

Es kribbelt in den Fingerspitzen, der Bildschirm leuchtet magisch auf. Plötzlich muss Tippen auf dem Smartphone oder Tablet nicht mehr kühl und emotionslos sein, denn haptisches Feedback erweckt Displays zum Leben ...
(Quelle: Pixabay.com © stevepb)
Haptisches Feedback ist nicht mehr ganz neu, aber immer noch stark in der Entwicklung und gehört zu einem der wichtigsten Trends in der Gamingbranche. Haptisches Feedback steht in engem Zusammenhang mit AR- und VR-Technologien und trägt zu einem realistischen Spielerlebnis bei. Damit ist das haptische Feedback ein wesentlicher Trend, der auch die Zukunft des Gamings mitgestalten wird.
 
Haptisches Feedback: Das steckt dahinter
Tippgeräusche, Vibrationsmuster – sie sind längst auf den mobilen Endgeräten normal geworden. Auch mit Einführung von iOS 16 gibt es endlich neue Möglichkeiten, um haptisches Feedback individuell einzustellen. So erleben Nutzer nicht nur das dumpfe Tippen auf der Standardtastatur, sondern dürfen auch die Vibrationsunterstützung geniessen.

Bei Anwendungen in den Apps oder bei Anrufen klingelt das Telefon oder die Smartwatch längst nicht mehr nur, sondern vibriert auf Wunsch ebenso. Für den Benutzerkomfort ist das haptische Feedback eine ideale Ergänzung zu den visuellen und auditiven Rückmeldungen. Wer sein Smartphone beispielsweise nicht im Sichtfeld hat, spürt durch das Vibrationsverhalten dennoch, wenn vielleicht eine wichtige Nachricht oder ein Anruf eintrudeln.

Einen Vorteil bringt das haptische Feedback vor allem für alle, die unter visuellen Einschränkungen leiden. Mit den Vibrations-Features finden sich auch sehbehinderte Smartphone-Nutzende viel leichter auf ihrem Gerät zurecht und sind weniger auf fremde Unterstützung angewiesen.
Auch die Gamingbranche hat sich das haptische Feedback für noch mehr Spielgenuss längst zunutze gemacht. Berühren Spieler den Bildschirm, werden sie beispielsweise durch den Vibrationseffekt willkommen geheissen. Die praktische Rückmeldung kann auch das Spielerlebnis selbst derzeit noch aufregender gestalten. Wer bei einem Jump and Run Spiel in die Tiefe stürzt oder gegen eine Barriere rennt, bekommt dies eindrucksvoll durch die plötzliche Vibration zu spüren.


So macht haptisches Feedback das Spielerlebnis spürbar
Durch die Verwendung von Vibrationen, Geräuschen und Berührungsempfindlichkeit können Spieler nahezu realistisch in ihr digitales Geschehen eintauchen. Kreative Spielehersteller nutzen dafür beispielsweise die Kombination aus Druckpunkten mit verbundenen Vibrationen. Auf diese Weise können Spieler ein sagenhaftes Gefühl für den Fortschritt erhalten, wenn sie beispielsweise durch das dauerhafte Betätigen der Speed-Taste an Geschwindigkeit aufnehmen. Das haptische Feedback kann auch den Spielfluss selbst verbessern. Ein Beispiel dafür ist der Vibrations-Countdown. Stehen Spieler unmittelbar vor dem Erreichen des nächsten Levels und sind dafür nur noch wenige Aufgaben zu lösen, pushen Vibrationen Spieler zusätzlich und zählen rückwärts, bis es endlich so weit ist.

Insbesondere die iGaming Branche, welche sich stets an den neuesten Technik-Trends  orientiert, setzt immer häufiger auf innovative Spiele mit entsprechenden Eigenschaften. Zahlreiche Online Casinos möchten ihren Spielern eine ganz besondere Abenteuerreise bescheren und stellen deshalb ideenreiche Slots bekannter Hersteller wie NetEnt, Pragmatic Play und Play’N GO zur Verfügung. Auf den Automaten tanzen nicht nur farbenprächtige Symbole (oftmals auch in 3D-Optik) oder erklingt eine fulminante Soundkulisse. Nein, auch haptisches Feedback verschafft Spielern ein ganz neues Erlebnis. Slotfans können zum Beispiel bei dem geprüften Anbieter Betamo Erfahrungen mit modernen Videoslots sammeln, die ebenfalls auf innovative Technologien wie VR, AR und haptisches Feedback setzen.
Haptisches Feedback nutzen für Android und iOS
Auch iOS- und Android-Betriebssysteme nutzen längst haptisches Feedback für Telefon-Anwendungen oder In-App-Aktivitäten. Nutzer geniessen die Freiheit, die Intensität und Häufigkeit der Vibrationen individuell einstellen zu können. Wer ein iOS-Betriebssystem anwendet, geht über den Menüpunkt „Einstellungen“ und ruft sich dort die „Bedienungshilfen“ auf. Nun lässt sich genau festlegen, wie das haptische Feedback auf dem iOS-Gerät erlebt werden soll. So lässt sich beispielsweise die Stärke der Vibration ändern oder die ganze Funktion sogar vollständig deaktivieren. Darüber hinaus können Benutzer einstellen, ob sie haptisches Feedback bei bestimmten Aktionen erhalten möchten, wie zum Beispiel beim Öffnen von Apps, beim Navigieren zwischen Seiten oder beim Scrollen durch Inhalte.

Auch auf den Android-Geräten lassen sich individuelle Einstellungen für das haptische Feedback vornehmen. Zunächst wird die allgemeine Geräteeinstellung geöffnet und der Menüpunkt "Geräteoptionen" ausgewählt. Hier findet sich direkt die Option "Haptisches Feedback". Neben dem Ein- und Ausschalten der Funktion lässt sie sich, wie bei iOS auch, individuell einstellen. Die Dauer des haptischen Feedbacks kann ebenso variiert werden, wie das Auftreten (beispielsweise beim Öffnen einer App oder zur Bestätigung eines Vorgangs).
Haptisches Feedback 2.0 mit dem Feelbelt
Eine innovative Weiterentwicklung des haptischen Feedbacks ist der Feelbelt. Die Idee kommt sogar aus Deutschland, von einem Potsdamer MediaTech-Start-up. Ziel der Macher war es, Spiele und andere Interaktionen noch realistischer zu gestalten und damit die digitalen Barrieren zwischen einzelnen Nutzern nahezu verschwimmen zu lassen.

Der Feelbelt selbst besteht aus einem Gürtel, der um die Taille des Benutzers gebunden wird und über Bluetooth-Technologie mit dem Computer verbunden ist. Er verfügt über sechs verschiedene vibrierende Elemente, die als "Taktile Tokens" oder "Haptic Tokens" bezeichnet werden. Die Tokens sind in verschiedenen Formen und Grössen erhältlich und können im gesamten Gürtelbereich platziert werden, sodass sie von jeder Seite des Benutzers ein haptisches Feedback liefern können.

Der Clou an dem innovativen haptischen Feedback 2.0 ist die Vielzahl der Verwendungsmöglichkeiten. Das System kann beispielsweise nicht nur für die Interaktion mit anderen Personen, sondern auch zum Erlernen von Sprache und dem Lösen mathematischer Aufgaben genutzt werden. Durch die Vielzahl der angesprochenen Sinne (u. a. durch vibrierende Impulse) lässt sich eine ganz neue, tiefe emotionale Verbindung zu anderen Menschen herstellen, sogar durch das World Wide Web.



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