Arbeitswelt 15.03.2021, 13:18 Uhr

Selbstständige sind zufriedener

Selbstständige, so heisst es, sind flexibler, haben mehr Spass bei der Arbeit und verdienen mehr als Angestellte. Ob das tatsächlich stimmt, hat das Team von ebuero überprüft.
Selbstständige empfinden mehr Druck wegen der ständigen Erreichbarkeit. Im Übrigen fühlen sie sich wohler als Festangestellte.
(Quelle: www.ebuero.de)
Rund 40 Prozent aller Neugründer geben in den ersten fünf Jahren ihre Selbstständigkeit wieder auf. Stress und gesundheitliche Gründe spielen dabei oft eine Rolle. Doch auch Arbeitnehmer leiden unter Stress. Eine Umfrage hat ergeben, dass unter den Selbständigen nur ein Drittel angibt, ständigen Zeitdruck zu empfinden, während es bei den Angestellten sogar 40 Prozent sind.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung geht davon aus, dass Selbstständige deutlich mehr verdienen als den Durchschnittslohn eines deutschen Angestellten. Das gilt besonders für Unternehmer mit Mitarbeitern. Nur 17 Prozent aller Selbstständigen geben jedoch an, dass sie aufgrund des höheren Einkommens den Schritt in die Existenzgründung gewagt haben. Mit 36 Prozent ist das Hauptmotiv der meisten Gründungen die Selbstverwirklichung. Sechs von zehn Gründern bestätigen sogar, weiterhin so viel arbeiten zu wollen, auch wenn sie finanziell ausgesorgt hätten. Bei den Angestellten ist für 37 Prozent der Verdienst das wichtigste, nur rund zehn Prozent sagen, dass sie sich mit ihrem Job selbst verwirklichen.
80 Prozent geben an, dass sie ihren heutigen Beruf jederzeit wieder wählen würden und dass ihnen ihr Job Spass machen würde. Unter den Angestellten würden nur 70 Prozent ihre Profession nochmal wählen und nur 65 Prozent empfinden Freude bei der Arbeit. Dafür leiden Selbstständige jedoch besonders unter dem Druck, ständig erreichbar sein zu müssen. 26 Prozent sind diesbezüglich unzufrieden, wohingegen nur 19 Prozent der Angestellten den Druck ständiger Erreichbarkeit als belastend empfinden.



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