Onlineshop-Ranking 02.05.2014, 15:00 Uhr

Österreich liebt Amazon

Welche Onlineshops sind in Österreich besonders beliebt? Dieser Frage geht die Erfolgsfaktoren-Studie des EEC Köln nach. Den Spitzenplatz erreicht Amazon, dicht gefolgt von Esprit.
(Quelle: Fotolia.com/cirquedesprit)
In Deutschland kritisch gesehen, in Österreich der Branchenprimus: Amazon belegt bei der Studie "Erfolgsfaktoren im E-Commerce - Top Online-Shops in Österreich 2014" des E-Commerce Center (ECC) Köln am Institut für Handelsforschung die Top-Position. Wie im vergangenen Jahr räumte der Online-Marktplatz in Österreich wieder ab und erhielt 74,9 von 100 Punkten für Benutzerfreundlichkeit, Sortiment und Preis-Leistungs-Verhältnis.
 Doch die Konkurrenz schläft nicht. Mit nur einem Punkt Abstand (73,9 Punkte) erreicht der Onlineshop der Modemarke Esprit den zweiten Platz. Vor allem die Website-Gestaltung und die Organisation des Bezahlungsvorgangs überzeugten die österreichischen Kunden. Auf dem dritten Platz liegt der IT-Händler DiTech vor dem Kaffeehändler Tchibo/Eduscho und dem Schuhshop Zalando.
"Die fünf besten Online-Shops in Österreich erreichen gute Indexwerte und bewegen sich damit aus Kundensicht bereits auf hohem Niveau", kommentiert Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln, die Ergebnisse. "Häufig entscheiden minimale Unterschiede bei näherer Betrachtung der Einzelkriterien über die Platzierung im Ranking." Dabei sei übrigens das Thema Bezahlung bei allen untersuchten österreichischen Shops von den Kunden gut bewertet worden.
In den Einzelkategorien Website-Gestaltung, Benutzerfreundlichkeit und Sortiment, Service, Versand und Lieferung, sowie Preis-Leistungs-Verhältnis und Bezahlung schnitten Esprit (Website-Gestaltung), Amazon (Benutzerfreundlichkeit, Sortiment), DiTech (Service, Versand & Lieferung), Weltbild (Preis-Leistung) und Universal Versand (Bezahlung) als Sieger ab.
Die Studie erlaubte neben dem Ranking auch einen Einblick in das Kaufverhalten der Nutzer. Der kritische Punkt für den Abschluss eines Online-Kaufs ist dabei die Höhe der Versandkosten. Fehlende Verfügbarkeit von Produkten ist ebenfalls für Kaufabbrüche verantwortlich, ähnlich wie das Fehlen des bevorzugten Bezahlverfahrens.
Das Zahlungsverhalten von Kunden hatte das EEC Köln auch in einer Studie Anfang Januar 2014 unter die Lupe genommen. Die meisten Nutzer bevorzugen danach die Zahlung über Paypal.



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