Social-Media-Unternehmen 21.10.2019, 06:03 Uhr

Georg Kofler will mit Social Chain AG an die Börse

Georg Kofler, Medienmanager und ehemaliger ProSieben-Chef, will mit seinem Social-Media-Imperium an die Börse. Die Social Chain AG soll Mitte nächsten Jahres an der Frankfurter Börse gelistet werden.
Die Social Chain AG sieht sich als "integriertes Social-Media-Unternehmen", das Social Media und Social Commerce vereint.
(Quelle: Social Chain AG)
Gut 80 Millionen Follower, 1,8 Milliarden Views im Monat, ein Netzwerk von über 65.000 Influencern: Die Social Chain AG steht als "erste integrierte Social-Media-Unternehmen", das Social Publishing, Social Marketing und Social Commerce vereint, für eine Medienfirma neuen Typs. Dieses Potenzial will Georg Kofler, Hauptanteilseigner und Board-Chef, nun ausbauen und die Social Chain AG dafür an die Börse bringen.
Aktuell gehören Kofler 47 Prozent der Anteile an der neuen AG. Gründer und andere teilen sich weitere 42 Prozent. Die Aktien werden seit einigen Tagen im Xetra und an der Düsseldorfer Börse gehandelt. Mitte nächsten Jahres soll es dann an der Frankfurter Börse losgehen, so Kofler gegenüber dem Handelsblatt. Für den früheren ProSieben- und Premiere-Chef ist sogar die New Yorker Nasdaq eine Option. Kofler selbst ist derzeit mit einem "substanziellen zweistelligen Millionenbetrag" involviert.

Dienstleitungen für die Social-Media-Welt

Spannend ist in jedem Fall das Geschäftsmodell der Social Chain AG. Dazu gehöre nicht nur die Kreation von Social-Media-Kampagnen für andere Firmen, sondern auch das Managen und die Vermittlung von Influencern. Zudem schaffe man eigene Communities und Plattformen und organisiere eigene Events.
Kurzum: Angeboten werden alle Dienstleitungen rund um die moderne Social-Media-Welt. Kofler will dabei "die Wertschöpfungskette der modernen Digitalwirtschaft intelligent nutzen". Man verstehe sich als "Pionier für Social-Media-Marken".
Aktuell komme die Social Chain AG auf rund 500 Beschäftigte und einen Umsatz von rund 170 Millionen Euro. "Wir wollen jedes Jahr um 30 bis 35 Prozent organisch wachsen und dieses Wachstum mit der einen oder anderen Akquisition beschleunigen. 2020 streben wir eine Umsatzmarke von 300 Millionen Euro an", erklärt Kofler im Handelsblatt. In fünf Jahren möchte er einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erreichen.



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