Start-up Challenge 2021 21.09.2021, 09:02 Uhr

Swisscom prämiert fünf Security-Start-ups

Mehr als 80 Jungunternehmen und Forschungsteams aus dem Bereich Cybersecurity meldeten sich laut der Swisscom für die Start-up Challenge 2021 an. Gewonnen haben schliesslich fünf Firmen aus der Schweiz, Deutschland und Israel.
(Quelle: Swisscom)
Bei der neunten Ausgabe der Start-up Challenge hat sich die Swisscom voll und ganz auf das Thema Cybersecurity fokussiert. Bis Juli 2021 hätten sich mehr als 80 Start-ups und Forschungsteams aus aller Welt für das Förderprogramm angemeldet, wie es in einem Communiqué heisst.
Aus sämtlichen Bewerbungen wählte eine Jury zunächst zehn Finalisten, die vergangene Woche bei der Swisscom zum Pitch antraben durften. Laut dem Telko verhindern die ausgewählten Start-ups mit ihren Lösungen Phishing, sichern Netzwerke, schützen IoT-Devices, automatisieren das Security-Testing beim Coden oder ermöglichen die sichere Kommunikation.
Schliesslich wählte die Fachjury die folgenden fünf Jungunternehmen aus, die mit ihrem Geschäftsmodell und dem Teamgeist besonders zu überzeugen vermochten:
  • Caos: Das Start-up aus St. Gallen hat eine Lösung für die Verwaltung von Identitäten entwickelt, die für eine sichere Benutzerauthentifizierung sorgt und obendrein Anwendungsfälle von Kunden integriert.
  • Code Intelligence aus Bonn betreibt eine CI/CD-agnostische Plattform für automatisierte Software-Sicherheitstests. Die Plattform soll Entwicklern dabei helfen, sich gegen unerwartete Edge Cases zu schützen und es ihnen ermöglichen, Bugs bereits während der Entwicklung zu beheben und reproduzierbare Testergebnisse zu erzielen.
  • Cysec mit Sitz im EPFL Innovation Park in Lausanne bietet das ARCA Trusted OS an, eine softwarebasierte Lösung zum Schutz von containerisierten Plattformen, Anwendungen und Workloads. ARCA soll hochsensible Daten und Workloads schützen, die vor Ort, in der Cloud oder in eingebetteten Plattformen eingesetzt werden.
  • Grip Security: Das israelische Start-up Grip stellt einen neuen Ansatz für die SaaS-Sicherheit zur Verfügung, der es Unternehmen ermöglichen soll, nahezu 100 Prozent der genutzten SaaS-Anwendungen zu erkennen, den Zugriff und die Nutzung durch Mitarbeiter von jedem Gerät und jedem Standort aus zu steuern, zu überwachen und zu sichern sowie Datenverluste zu verhindern.
  • Xorlab ist auf die Erkennung und Abwehr von hoch entwickelten, ausgeklügelten und sehr gezielten E-Mail-Angriffen spezialisiert. Das Start-up ging 2015 aus dem ETH-Labor für Softwaretechnologie hervor und verfügt inzwischen über ein Team aus 16 Sicherheitsexperten und Software-Ingenieuren.
Zu den Gewinnern sagt Roger Wüthrich-Hasenböhler, Gründer der Swisscom Startup Challenge und Head of Swisscom Digital Business: «Diese Jungunternehmen sind voller Tatendrang und sagen den Cyberkriminellen den Kampf an. Ich freue mich, dass wir mit unserem Programm junge Unternehmer darin unterstützen können, durchzustarten und wertvolle Innovationskraft in Swisscom und in die Schweiz hineinzutragen.»
Caos, Code Intelligence, Cysec, Grip Security und Xorlab sicherten sich mit dem Sieg gemäss der Mitteilung nun die Teilnahme an einem einwöchigen Exploration Programm mit der Cyber Security Community von Swisscom. Dabei könnten sie ihre Lösungen und ihr Geschäftsmodell auf Herz und Nieren prüfen lassen und wertvolle Kontakte zu Mentoren sowie möglichen Partnern und Kunden knüpfen. Zudem gibt es für eines der fünf Jungunternehmen einen einwöchigen Besuch im Swisscom Outpost im Silicon Valley zu gewinnen.




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