Uber Pop 10.08.2017, 13:05 Uhr

Uber verzichtet auf Pop-Service in Zürich

Ab heute bietet Uber den Fahrdienst Uber Pop in Zürich nicht mehr an.
Uber Pop wird in Zürich nicht mehr angeboten. Die Chauffeure müssen sich eine Taxi-Lizenz besorgen © Business of Apps
Aus für Uber Pop in Zürich. Der Fahrdienst, bei dem jeder Autobesitzer auch ohne Taxi-Lizenz als Chauffeur Leute durch die Stadt fahren konnte, steht ab heute nicht mehr in der Limmat-Stadt zur Verfügung. Dies hat das Unternehmen offenbar in einer Medienmitteilung bekanntgegeben. Nach wie vor verfügbar sind dagegen die Dienste Uber X, bei dem die Fahrer eine Taxi-Lizenz benötigen, und Uber Black, der Limousinen-Service der Kalifornier. Ganz auf Uber Pop verzichtet die Firma aber nicht in der Schweiz. In Basel und Lausanne soll dieser Dienst nach wie vor verfügbar sein.
«Mit der Konzentration des Angebots möchte es Uber angehenden Fahrern ermöglichen, mit dem Fahren Geld zu verdienen und einen Beitrag zur lokalen Wirtschaft zu leisten», heisst es in der Pressemitteilung, aus der Watson.ch zitiert. Die Pop-Chauffeure haben nun drei Monate Zeit, sich um eine Taxi-Lizenz zu bemühen.
Der nun in Zürich gekillte Billig-Dienst ist gemäss den Uber-Regeln als nicht-kommerziell konzipiert. Die Pop-Fahrer dürfen eigentlich nur zweimal im Monat Leute mitnehmen. Denn alles andere gilt in der Schweiz als berufsmässig und benötigt eine entsprechende Bewilligung. Offenbar hatten sich viele Pop-Chauffeure nicht um diese Regel gekümmert und somit illegal Fahrgäste durch die Gegend kutschiert.
Erfreut über das Aus von Uber Pop in Zürich ist dagegen die Gewerkschaft Unia. In einer Mitteilung wertet sie den Schritt allerdings nur als Teilerfolg, da es dieses «gesetzwidrige Modell» in Basel und Lausanne weiterhin gebe. «Die Behörden müssen dem Einhalt gebieten», fordert die Gewerkschaft denn in einer Mitteilung.



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