Schwächelndes PC-Geschäft 23.10.2015, 10:12 Uhr

Quartalsumsatz von Microsoft fällt um 12 Prozent

Einen unerwartet starken Rückgang beim Umsatz meldet Microsoft. Der Gewinn konnte aber trotzdem leicht gesteigert werden. Die Rechnung zahlen die Mitarbeiter: 1.000 Stellen sollen abgebaut werden.
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Microsoft hat zum ersten Mal seit der Veröffentlichung von Windows 10 und der Ankündigung einer neuen Finanzstruktur Quartalszahlen veröffentlicht. Danach hat der Hersteller in den vergangenen drei Monaten 20,4 Milliarden Dollar verdient. Das sind 12 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum vor einem Jahr. Den Gewinn konnte Microsoft-Chef Satya Nadella trotzdem um 2 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar steigern.
Excel in Office 365: In diesem Bereich ist der Umsatz laut Microsoft um 70 Prozent gestiegen.
Quelle: Microsoft
Am stärksten ging der Umsatz in neuen, aber nach nackten Zahlen immer noch grössten Microsoft-Segment „More Personal Computing“ zurück. Er sank um 17 Prozent. Hier betont Microsoft allerdings, dass das wichtige Windows-OEM-Geschäft nur um 6 Prozent geschrumpft sei. Schlimmer sieht es beim Handy-Geschäft aus. Der Umsatz in diesem Bereich sank um 54 Prozent. Positiv hat sich dagegen das Bing-Anzeigengeschäft entwickelt, es wuchs um 29 Prozent.
Obwohl der Umsatz im Segment „Productivity and Business Processes“ insgesamt um 3 Prozent gesunken ist, meldet hier Microsoft doch einige Erfolge. So seien die Einnahmen mit Office 365 um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Allein im vergangenen Quartal habe man ausserdem drei Millionen Office-365-Abonnenten hinzugewinnen können. Gesamt seien es nun 18,2 Millionen. Der Bereich Dynamics, der sich um Customer Relationship Management (CRM) kümmert, wuchs um 12 Prozent. Die Nutzung von Dynamics CRM Online in Unternehmen habe sich im Berichtszeitraum verdreifacht.
Nur Wachstum meldet Microsoft im Segment „Intelligent Cloud“. In diesem Bereich sei der Umsazu um 8 Prozent gestiegen. Die Azure-Nutzung hat sich laut Microsoft sogar verdoppelt. Die Einnahmen mit Server-Produkten und Cloud-Diensten seien um 13 Prozent gestiegen. Ausserdem habe sich die Zahl der Enterprise-Mobility-Kunden auf mehr als 20.000 verdoppelt.
Nach Informationen der Webseite The Register will Microsoft-Chef Nadella jetzt zusätzlich 1.000 Stellen abbauen. Sie sollen in allen Segmenten und Ländern gestrichen werden, sagte ein Sprecher des Unternehmens.



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