Mehrstündige Probleme 27.11.2018, 12:08 Uhr

Microsoft erklärt Ursache für Serverausfall

Microsoft hat offenbar die Ursache für den mehrstündigen Serverausfall Anfang dieser Woche gefunden. Wie die Redmonder schreiben, habe ein Performance-Update zur zeitweiligen Unerreichbarkeit von Azure Storage geführt.
(Quelle: Song_about_summer / shutterstock.com)
Microsoft hat die Ursache für den mehrstündigen Serverausfall Anfang dieser Woche identifiziert. Ein Störfaktor war laut dem Unternehmensblog ein Leistungsupdate für die Azure Storage Services. Dieses führte zu einer Kapazitätsverringerung aller Services, einschliesslich virtueller Maschinen, Visual Studio Online, verschiedene Webseiten, die Suche und weitere Microsoft Services.
Das Update sei zwar zuvor in einer kleineren Nutzergruppe getestet worden, der Fehler sei hier allerdings nicht aufgetreten. Während des allgemeinen Rollouts ist es dann jedoch zu Problemen gekommen, so Microsoft. Das Update führte zu Problemen im Blob (Binary Large Object) Front-End, die wiederum weitere Systemschwierigkeiten verursachten. Dienste die darauf aufbauen, seien so ebenfalls ins Straucheln geraten. Das Resultat für die Kunden bestand darin, dass sie beim Verbindungsversuch mit dem Azure Storage Service entweder vermehrt Zeitüberschreitungen angezeigt bekamen, oder dass überhaupt keine Verbindung zustande kam.

Neustart war erforderlich

Zur Behebung der Fehler stoppten die Redmonder das Update umgehend. Um es jedoch vollständig zurückzunehmen, sei ein kompletter Neustart erforderlich gewesen. Zum Ärgernis einiger Kunden zeigte die Status-Seite während des Vorfalls an, dass Azure normal arbeite.
Microsoft versichert, dass der Service für die meisten Nutzer inzwischen wieder vollständig erreichbar sei. All jene, die weiterhin mit Problemen zu kämpfen haben, können sich direkt mit dem Microsoft-Kundenservice in Verbindung setzten. Egal, um welches Abo-Modell es sich handelt und ob darin spezielle Support-Angebote inbegriffen sind, oder nicht.
Ausserdem werde der Vorfall weiterhin untersucht, um solche Probleme in Zukunft zu vermeiden. Sollte man im Zuge des aktuellen Falls zu weiteren Ergebnissen kommen, will Microsoft die Kunden ausserdem transparent darüber informieren.



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