Nach SEC Klage 01.10.2018, 09:20 Uhr

Elon Musk tritt als Aufsichtsratschef zurück

Die Börsenaufsicht SEC und Elon Musk haben eine Vereinbarung getroffen. Diese sieht vor, dass Musk als Aufsichtsratsvorsitzender zurücktritt. Des Weiteren muss der Konzern eine Strafe in Höhe von 20 Millionen US-Dollar zahlen.
(Quelle: shutterstock.com/Phil Stafford)
Nachdem die Börsenaufsicht SEC am Donnerstag Klage gegen Telsa-Chef Elon Musk eingereicht hatte, trafen Musk und die SEC nun eine Vereinbarung. Diese sieht vor, dass Musk als Aufsichtsratsvorsitzender zurücktritt. Zudem muss der Konzern eine Strafe in Höhe von 20 Millionen US-Dollar zahlen sowie zwei unabhängige Direktoren in seinen Verwaltungsrat berufen, berichtet der Spiegel.
Ausschlaggebend für die Auseinandersetzung war ein Tweet von Musk, den er Anfang August abgesetzt hatte. Er verkündete darin, er erwäge Tesla bei einem Aktienkurs von 420 US-Dollar zu privatisieren, also von der Börse zu nehmen. Die Finanzierung dafür sei bereits gesichert.

Musks Aussage, dass die Finanzierung für die Transaktion gesichert wäre, ist laut der Kapitalmarktbehörde SEC falsch und irreführend gewesen. "Musk hatte zentrale Bedingungen eines Vertrags, darunter den Preis, mit keiner einzigen Finanzierungsquelle erörtert, geschweige denn vereinbart", zitiert Heise die Börsenaufsicht.
Wenige Tage später hatte der Tesla-Chef das Vorhaben dementiert: "Die meisten unserer Aktionäre glauben, dass wir als öffentliches Unternehmen besser aufgestellt sind", teilte Musk im Firmen-Blog mit.
Der Zick-Zack-Kurs des Tesla-Chefs hatte an der Börse extreme Kursschwankungen der Tesla-Aktie verursacht. Die Aktie schoss nach der ersten Ankündigung kräftig nach oben, was Spekulanten, die auf einen Kursverfall wetten, massive Verluste einbrockte. Doch es machte sich rasch Skepsis breit.



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