Neue AWS-Infrastrukturregion 02.11.2020, 10:17 Uhr

AWS wird 2022 Rechenzentren in der Schweiz eröffnen

Amazon Web Services, Inc. (AWS) wird in der zweiten Jahreshälfte 2022 eine neue Infrastrukturregion mit drei Verfügbarkeitszonen in der Schweiz eröffnen.
(Quelle: AWS)
Damit ergänzt es die bereits vorhandenen europäischen Regionen in Frankreich, Deutschland, Irland, Italien, Schweden und Grossbritannien, wie das Unternehmen am Montag informierte. Aktuell stellt AWS weltweit 77 Verfügbarkeitszonen in 24 geografischen Regionen zur Verfügung. 12 weitere Verfügbarkeitszonen und vier zusätzliche Regionen sind für die Schweiz, Indonesien, Japan, und Spanien angekündigt.

Mit der AWS Europe (Zurich)-Region können mehr Entwickler, Startups und grosse Unternehmen sowie Behörden, Bildungsinstitutionen und Non-Profit-Organisationen ihre Anwendungen in Rechenzentren in der Schweiz betreiben und Endkunden von dort bedienen. Weitere Informationen zur weltweiten AWS-Infrastruktur finden Sie hier (https://aws.amazon.com/local/switzerland).

AWS-Regionen bestehen aus Verfügbarkeitszonen, also technische Infrastrukturen, die physisch getrennt und geografisch voneinander entfernt sind. Die physische Distanz reduziert das Risiko deutlich, dass ein einzelnes Ereignis die Kontinuität der Geschäftsabläufe beeinträchtigt. Zugleich liegen die Verfügbarkeitszonen nah genug aneinander, dass eine niedrige Latenz für Anwendungen, die eine Hochverfügbarkeit verlangen, sichergestellt wird. Jede Verfügbarkeitszone verfügt über eine unabhängige Stromversorgung, Kühlung, eigene physische Sicherheit und ist über ein redundantes Netzwerk mit niedriger Latenz verbunden. AWS-Kunden, für die Latenz eine zentrale Rolle spielt, können ihre Anwendungen so aufbauen, dass sie in verschiedenen Verfügbarkeitszonen laufen und so eine hohe Fehlertoleranz erreichen.

Mit der neuen AWS Europe (Zurich) Region können Kunden der Anforderung ihre Daten in der Schweiz zu halten, gerecht werden. Dabei behalten sie die vollständige Kontrolle darüber, wo ihre Daten gespeichert sind und profitieren landesweit von einer niedrigeren Latenz. Schweizer Unternehmen haben so sicheren Zugang zu den fortschrittlichen Amazon-Web-Services-Technologien und eine umfassende Auswahl an Cloud-basierten Diensten für Analysen, künstliche Intelligenz, virtuelle Maschinen und Container, Datenbanken, Internet der Dinge, maschinelles Lernen sowie für mobile Applikationen, serverless Technologien, die Datenspeicherung und viele mehr.

Investitionen in die Zukunft der Schweiz

Mit der neuen Schweizer AWS-Region setzt AWS seine Investitionen in die Schweiz fort. Die Präsenz des Cloud-Anbieters im Land hat sich aufgrund des Kundenwachstums stetig vergrössert. Im April 2016 öffnete das erste Büro in der Schweiz, in Zürich. Ein zweiter Standort folgte in Genf im Dezember 2017. Im März desselben Jahres richtete AWS zwei Points of Presence (PoP) in Zürich ein: Von hier werden Amazon CloudFront, Amazon Route 53, AWS Shield, AWS WAF sowie Lambda@Edge und Amazon Direct Cloud zur Verfügung gestellt. Ausserdem baut AWS seine Teams weiter aus – um Account Manager, Technical Account Manager, Partner Manager, Solutions Architects und Professional Services, um Kunden jeder Grösse bei der Migration auf AWS zu unterstützen.

Mit den Programmen AWS Educate (https://aws.amazon.com/education/awseducate/) und AWS Academy (https://aws.amazon.com/training/awsacademy/) erhalten Schweizer Studenten und Lehrpersonen kostenlose Ressourcen für das Erlernen von Cloud-Technologien und helfen Studenten, sich auf ihre zukünftigen Jobs vorzubereiten. Zahlreiche Universitäten und Wirtschaftshochschulen des Landes nehmen bereits an AWS Educate teil. Dazu gehören die Berner Fachhochschule (BFH), die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH), die HES-SO Valais-Wallis (HES-SO), die Ostschweizer Fachhochschule (OST), die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), die University of Applied Sciences and Arts South Switzerland (SUPSI), die Universität Basel sowie die Università della Svizzera Italiana (USI). Zu den Teilnehmern an AWS Academy gehören die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), die Ostschweizer Fachhochschule (OST) sowie die International University of Geneva (IUG). AWS bietet zudem eine Reihe an Schulungs- und Zertifizierungsprogrammen an. Sie richten sich an Menschen, die sich für die neuesten Cloud-Computing-Technologien, Best Practices und Architekturen interessieren und ihr technisches Wissen erweitern wollen. Zudem helfen die Programme Schweizer Organisationen bei der digitalen Transformation.

Mit AWS Activate, das seit 2013 verfügbar ist, fördert AWS junge Unternehmen im Land. Durch das Programm erhalten Startups kostenfreie Beratungsgespräche mit AWS-Experten sowie webbasierte Trainings und Labs, Support sowie bis zu 100’000 US-Dollar an AWS Services Credits. Mit diesem Engagement ergänzt AWS seine bisherige Arbeit mit der Venture-Capital-Szene, Startup-Accelerators und Inkubatoren, um Startups bei ihrem Cloud-Wachstum zu unterstützen. So arbeitet das Unternehmen in der Schweiz mit Accelerators wie F10, A&I Kickstart Accelerator, TrustSquare und MassChallenge zusammen. Zu den Venture-Capital-Firmen gehören CV VC, investiere, Venturelab und Redalpine. Die Kooperation unterstützt das Wachstum der jeweiligen Portfolio-Unternehmen.




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