Webanalytics 21.06.2017, 10:50 Uhr

Der Google Tag Manager: Die eierlegende Wollmilchsau

Webanalytics ohne Tag Manager ist wie Wäsche waschen ohne Waschmaschine. Es geht - aber es ist Zeit- und Ressourcen-Verschwendung. Wir erklären weshalb und was genau hinter dem Google Tag Manager steckt.
(Quelle: shutterstock.com/bloomua)
Von Christoph Küpfer, Consultant Digital Analytics bei der Performance Agentur ad agents
Der Google Tag Manager ist ein kostenloses Tool zur Einbindung von Marketing- und Analyse-Technologien auf der Webseite oder auf mobilen Apps. Er vereinfacht die Integration von Tools insbesondere durch simple Implementierung von Tracking Codes zum Erfassen von Online-Aktivitäten wie Seitenaufrufen, Klicks, Downloads, Transaktionen oder Formularabsendungen. Im Grunde ist der Tag Manager ein Content Management System, das nach einem initialen Setup mit wenig Programmierkenntnissen und ohne weitere Eingriffe in den Quellcode der Seite bedient werden kann.
Mit dem rapiden Anwachsen der Anzahl neuer Online Marketing Tools nimmt auch die Bedeutung des Tag Managers zu. Über 5.000 existierende Marketing Tools wurden aktuell für 2017 erfasst, fast 40 Prozent mehr als 2016 und das Wachstum ist ungebrochen.

Wie funktioniert der Google Tag Manager?

Bei der Verwendung des Google Tag Managers werden einmalig ein Container-Snippet sowie ein sogenannter Data Layer im Quellcode implementiert. Nach dieser technischen Installation kann eine Vielzahl an Marketing Tools über die Tag-Manager-Oberfläche angelegt und verwaltet werden, von Google Analytics oder AdWords über Analysetools wie comScore, Doubleclick, AdRoll bis hin zu sehr spezifischen Marketingtools.
Was lässt sich messen?
Der Tag Manager selber ist kein Mess-Tool - aber er verwaltet die Mess-Pixel und legt fest, was gemessen werden soll. Für die meisten Unternehmen sind genaue Daten über Besucherverhalten und Besucherquellen elementar wichtig für Werbeschaltung und Budgetsteuerung. Mit detaillierten Einblicken in Besucherströme, Scroll- und Klickverhalten oder Formular-Versendungen lassen sich Webseitentexte und Online-Anzeigen zielgerichtet optimieren.




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