Mehr Transparenz 29.04.2016, 10:49 Uhr

Google Play kennzeichnet Apps, die Werbung enthalten

Kleine aber nutzerfreundliche Änderung beim Google Play Store: Google gibt vor dem Download von Anwendungen an, ob die Apps Werbung enthalten.
(Quelle: Shutterstock.com/FeSeven/Bloomua)
Niemand kauft gerne die Katze im Sack. Das gilt auch für Apps. Um seinen Nutzern die Entscheidung zu erleichtern, eine Anwendung herunterzuladen, vermerkt Google ab sofort in seinem Play Store, ob in den Apps Werbung enthalten ist. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber Techcrunch. Der Hinweis "Contains Ads" erscheint unterhalb des Download-Buttons.
In Handreichungen für Entwickler erklärt Google genauer, welche Inhalte von den Developern als Ads deklariert werden müssen. Dazu gehören Banner und Interstitials, native Anzeigenformate und so genannte House Ads. Andere kommerzielle Inhalte wie beispielsweise bezahlte Produktplatzierung oder Angebote für In-App-Käufe und Upgrades zählen nicht dazu.
Nutzer dürften Googles Schritt in Richtung Transparenz begrüssen - denn auch wenn werbegestützte Apps kostenlos sind, nehmen viele User die Ad-Einblendungen als lästigen Spam wahr. Bei Developern, die über das Modell ihre Apps monetarisieren, dürfte die Kennzeichnung allerdings weniger gut ankommen. Ob sich die Nutzer aktiv von den werbegestützten Apps abwenden, wird sich in der Zukunft zeigen.
Bisher erscheinen die Markierungen noch nicht auf allen Geräten und bei allen Nutzern, so dass anzunehmen ist, dass die Einführung in Schritten vorgenommen wird.
Aus Googles Play Store wurden im vergangenen Jahr mehr Apps heruntergeladen als aus dem Apple App Store, während Apple allerdings weit mehr mit seinem Store verdiente.




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