Löschen von Bildern 07.02.2017, 09:45 Uhr

Facebook-Urteil: Landgericht vertagt Entscheidung

Es gibt noch keine Entscheidung im mit viel Medieninteresse begleitetem Prozess zwischen einem syrischen Flüchtling und Facebook. Sollte es zu keiner Einigung kommen, will das Gericht am 7. März eine Entscheidung verkünden.
(Quelle: shutterstock.com/Pan Xunbin)
Das Landgericht Würzburg hat am Montag die aufsehenerregende Verhandlung zwischen Facebook und einem syrischen Flüchtling wegen verleumderischer Fotomontagen vertagt. Auf Vorschlag des Gerichts wollen die Anwälte des sozialen Netzwerks nun prüfen, ob die beanstandeten Bilder und alle künftig vom Kläger gemeldeten Beiträge europaweit gelöscht werden. Sollte es zu keiner Einigung kommen, will das Gericht am 7. März eine Entscheidung verkünden.
"Wir erlassen einstweilige Verfügungen nur dann, wenn uns alles hundertprozentig plausibel erscheint", sagte der Vorsitzende Richter am Montag. Anwälte beider Seiten hatten zuvor zahlreiche Argumente ausgetauscht. Das Gericht hatte zunächst einen Vergleich mit Zahlung von Schmerzensgeld vorgeschlagen - Facebook lehnte jedoch ab.




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