On-Prem und Cloud 06.09.2016, 23:27 Uhr

IT-Infrastruktur für Start-ups

Jedes Start-up braucht eine gute Idee, gute Mitarbeiter und vor allem die passende IT. com! professional zeigt, welche Lösungen sich für junge Unternehmen anbieten und was es beim Einsatz zu beachten gilt.
(Quelle: Fotolia / Rawpixel.com)
Sicher ist die Gründerszene in Deutschland nicht mit der in den USA vergleichbar. Dennoch hat sich in den vergangenen Jahren auch hierzulande einiges getan. So verzeichnete das Bundeswirtschaftsministerium für 2015 rund 299.000 Existenzgründungen, deren Gründer von den Erträgen des Unternehmens ihren Lebensunterhalt bestreiten. Etwa 16 Prozent davon legten dabei mit einem Produkt oder einer Dienstleistung los, die als echte Neuheit auf dem regionalen, deutschen oder weltweiten Markt gilt.
Eine wesentliche Rolle für jedes Start-up spielt angesichts der alles erfassenden digitalen Transformation seine IT-Infrastruktur. Gerade für innovative Geschäftsideen ist sie eine unabdingbare Voraussetzung. Bei den begrenzten Mitteln junger Unternehmen darf sie aber auch nicht zu viel kosten – und muss flexibel genug sein, um Raum für Anpassungen des Geschäftsmodells zu lassen.
Von diesem Start-up-Ansatz können aber auch etablierte Unternehmen lernen, vor allem, wenn sie selbst innovativ sein wollen oder müssen.

Unterschiedliche Anforderungen

Welche IT-Infrastruktur und welche Applikationen ein solches Start-up braucht, hängt wesentlich von Branche und Tätigkeitsfeld ab. Gründer im Bereich Biotechnologie benötigen beispielsweise Zugang zu hohen Rechnerkapazitäten, um aufwendige Simulationen durchführen zu können. Portale, die sich auf Preisvergleiche spezialisieren, sind auf schnelle Datenbanken angewiesen. Und wer eine tolle Idee im Bereich Gaming umsetzen möchte oder Apps für Freizeitsportler und Outdoor-Fans auf den Markt bringen will, wird das ohne Entwicklungsplattform und eine Projektmanagement-Lösung nur schwer realisieren können.
“„Start-ups sollten sich zu Beginn auf ihr Kern­geschäft konzentrieren. Für andere Bereiche wie die IT empfehlen wir die Nutzung von Beratung und Dienst­leistungsangeboten.“„
Sebastian von Bomhard
Vorstand von SpaceNet
Viele Jungunternehmer haben allerdings in der Gründungsphase oft anderes im Sinn, als sich in die komplexe Materie moderner IT-Infrastruktur hineinzuarbeiten. „Start-ups sollten sich am Anfang auf ihr Kerngeschäft fokussieren“, betont denn auch Sebastian von Bomhard, Vorstand des Münchner Service-Providers SpaceNet, der etliche Start-ups und kleinere Unternehmen zu seinen Kunden zählt. „Für andere Unternehmensbereiche wie etwa IT, Steuern oder Marketing empfehlen wir Beratung und Dienstleistungsangebote. Das spart Zeit, verhindert Fehlentscheidungen und deckt Stolpersteine auf.“ Eine massgeschneiderte IT- und Anwendungsumgebung ist somit für Start-ups einerseits unverzichtbar. Und doch gibt es auch typische Applikationen und Infrastruktur-Komponenten, die in den meisten Start-ups vorhanden sind.
Wir beschreiben im Folgenden die besonderen Anforderungen an die IT eines Start-ups und stellen für die wichtigsten Bereiche, von Office bis Sicherheit, jeweils einige Beispiele vor.




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