Low-Power-Funk treibt IoT entscheidend voran

Technik-Varianten auf dem LPWAN-Markt

Narrowband-IoT-Vorreiter: Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland (links), und Technik-Geschäftsführer Eric Kuisch.
Quelle: Vodafone
Die Angebote auf dem LPWAN-Markt lassen sich zwei Lagern zuordnen. Auf der einen Seite finden sich Technologien, die auf Mobilfunktechniken aufsetzen. Sie nutzen das lizenzierte Funkspektrum, das die Telekom, Vodafone und Telefónica von der Bundesnetzagentur für ihre Mobilfunkdienste ersteigert haben. Entsprechende LPWAN-Systeme sind daher mit einer SIM-Karte ausgestattet – so wie Smartphones und Tablets.
Auf der anderen Seite haben sich Anbieter etabliert, die für die Datenübermittlung lizenzfreie Funkfrequenzen unterhalb der 1-GHz-Grenze nutzen. In Europa kommt insbesondere das 868-MHz-Band zum Einsatz, das im Gegensatz zu anderen Mobilfunkfrequenzen Wände von Gebäuden besser durchdringen kann. Je nach Technik unterstützen LPWANs, die das freie Funkspektrum verwenden, zwischen 52 und über 2700 Endgeräte („Endpoints“) pro Basisstation.
Zu den wichtigsten Unternehmen, die solche Lösungen anbieten, zählen Sigfox, LoRa Alliance und die Mitglieder der Weightless Special Interest Group. Einen Sonderfall stellt
Ingenu dar. Dieses US-Unternehmen hat eine eigenständige Lösung entwickelt, die das lizenzfreie 2,4-GHz-Band für die Datenübermittlung nutzt.
Ein Nachteil der lizenzfreien Funkfrequenzen ist, dass sie jedermann offenstehen. Das kann dazu führen, dass in bestimmten Regionen viele Sender vorhanden sind, die sich gegenseitig stören. Dadurch ist es schwerer als in Mobilfunk­netzen, Anwendungen eine bestimmte Dienstgüte (Quality of Service) zu garantieren.




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