Die Digitalwelt in Zahlen 24.01.2017, 08:14 Uhr

Alibaba auf grosser Expansion: Wenn China zu klein wird

Jack Ma ist einer der reichsten Männer Chinas - vor allem dank Alibaba. Jetzt soll die E-Commerce-Plattform die Olympischen Spiele in die digitale Zukunft führen. Was steckt hinter dem Milliarden-Imperium?
Alibabas Sitz in Xixi, Hangzhou, China
(Quelle: Alibaba)
"Ein Handelskrieg zwischen den USA und China wäre ein Desaster für die ganze Welt". Die Aussage stammt vom chinesischen Unternehmer Jack Ma, Gründer und CEO der Alibaba Group. Sie fiel erst vor wenigen Tagen auf dem Davoser Wirtschaftsforum und sorgte für viel Gesprächsstoff. 
Es heisst, Ma sei ein Philanthrop, wissbegierig und stur - jemand, der schon früh die englische Sprache lernte und Touristen kostenlos durch seine Geburtsstadt Zhejiang führte, um sein Englisch zu verbessern - neun Jahre lang. Diese Weltoffenheit spiegelte auch seine Rede in Davos wider. Denn Ma positionierte sich klar, er stellte sich gegen die von Donald Trump verbreiteten Ängste und panikschürenden Wahlkampfparolen und erklärte, er würde alles in seiner Macht stehende tun, um Handelskriege zu vermeiden. Notfalls auch sein Alibaba aufgeben.
Jack Ma, CEO Alibaba
Quelle: Alibaba
Natürlich betonte Ma auch, man wolle erst einmal Trump Zeit zum Handeln geben und keine voreiligen Schlüsse ziehen. Auch ein Treffen mit ihm gab es schon. So ganz uneigennützig ist all das nicht. Denn Alibaba ist vor allem aufgrund des freien Handels zwischen den USA und China international erfolgreich. Über AliExpress verkaufen chinesische Händler ins Ausland, über das Portal Tmall bekommen chinesische Bürger ausländische Waren. Dass das auch in Zukunft so bleibt, ist für Alibaba wichtiger denn je.



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