SAR-Werte 05.01.2016, 07:12 Uhr

Handy-Strahlung: Mikrowelle am Ohr

Die Strahlungswerte aktueller Smartphones liegen weit unter der zulässigen Obergrenze, dennoch sind immer noch viele Nutzer verunsichert und können mit dem SAR-Wert nicht viel anfangen.
(Quelle: PathDoc; Shutterstock)
Gegen Ende der 1990er Jahre, als der Mobilfunk langsam den Massenmarkt eroberte, musste man sich als stolzer Besitzer eines neues Handys von etlichen Zeitgenossen das eine oder andere Kopfschütteln gefallen lassen, meist verbunden mit Äusserungen wie „Du verstrahlst Dir mit dem Ding dein ganzes Gehirn!“
Die Angst bei den Nutzern – und eben auch den Handy-Verweigerern – war bei einigen mehr ausgeprägt als bei anderen, doch letztlich wusste niemand so genau, welche Auswirkungen das Telefonieren mit dem Mobiltelefon letztlich auf unseren Körper haben würde. Langzeitstudien gab es nicht, dementsprechend unsicher waren die Verbraucher.
Heute wird das Telefon mehr in der Hand denn am Ohr gehalten, dennoch kann es gerade dem Fachhandel immer wieder passieren, dass ein Kunde über das Thema Strahlung Aufklärung verlangt. Als erstes empfiehlt es sich in so einem Fall, den Kunden stets ernst zu nehmen, auch wenn einem selbst die Strahlungshysterie vielleicht absurd erscheint.
Die ersten Ängste lassen sich bereits recht einfach abbauen, indem man auf den maximal zulässigen SAR-Wert von 2,0 Watt pro Kilogramm hinweist, den aktuelle Geräte bei weitem nicht erreichen. 53 Prozent der momentan verfügbaren Smartphones haben laut dem Bundesamt für Strahlenschutz einen Wert unterhalb von 0,6 W/kg. Die Spezifische Absorptionsrate (SAR) bezeichnet die Energiemenge, die der Körper bei einem Telefonat durch die entstehenden hochfrequenten Felder absorbiert und damit erwärmt wird.




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