Störungsbehebung 15.02.2017, 10:14 Uhr

TomTom reagiert auf verärgerte Schweizer «Live»-Kunden

Einige Abonnenten des Echtzeit-Informationsdienstes von TomTom standen in letzter Zeit im Stau. Der Navigationsanbieter bietet nun eine «freiwillige Wiedergutmachung» an.
UPDATE: TomTom lässt uns wissen, dass die Probleme mittlerweile gelöst wurden. Ausserdem scheint der Navigationsanbieter auf den Druck der verärgerten Kunden zu reagieren: Es gäbe nun eine «freiwillige Wiedergutmachung» für die Nutzer in der Schweiz, lässt eine externe Presseagentur von TomTom verlauten. «Wir haben uns mit unseren betroffenen Kunden in Verbindung gesetzt, um sie darüber zu informieren, dass der Service wieder funktioniert und ihnen eine kostenlose Verlängerung des laufenden Abonnement um sechs weitere Monate angeboten», so ein Sprecher.
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Schlaue Navigationssysteme sollten den Anwender eigentlich um den Stau herumlotsen. Doch in letzter Zeit sorgt der Dienst «Live Services» von TomTom für verärgerte Gesichter am Steuer. Die Software des Navigationsanbieters zeigt Stauinformationen, Baustellen und andere Verkehrshindernisse in Echtzeit an. Der Frust: Der Verkehrsinformationsdienst habe im November 2016 den Geist aufgegeben. Nur zahlen dafür viele Abonnenten 60 Franken im Jahr. Davon berichteten zumindest zwei geschäftliche TomTom-Kunden in einem Radiointerview von SRF Espresso. Gerade für Personen, die für mehrere Geschäftsautos den Verkehrsdienst abonniert haben, ein Ärgernis – denn: Was geschieht mit den bereits einbezahlten Beträgen? Der Hammer: Man biete den Kunden mit einer Rabattoption an, ein neues Gerät zu kaufen, vertröstete angeblich die Supportstelle von TomTom.

Nach Erkenntnissen der Swisscom konnte ein bestimmter Gerätetyp nicht mehr auf das Netz mit den Verkehrsinformationen zugreifen. Gegenüber PCtipp präzisiert ein Sprecher: Man habe inzwischen eine Anpassung am Netz vornehmen können und so den Fehler im Zusammenspiel mit dem Endgerät behoben.

Von einer externen Medienstelle von TomTom gab es auf mehrere Fragen von Espresso nur eine schriftliche Antwort. Betroffen seien demnach «einige Geräten» in der Schweiz. Man arbeite mit den Lieferanten an der Störungsbehebung und entschuldige sich für die Unannehmlichkeiten. Darüber, was mit bereits einbezahlten Beträgen von Kunden geschehe, und welche Geräte konkret betroffen sind, hüllt sich das Unternehmen jedoch in Schweigen. 

Wir haben TomTom ebenfalls mit der Frage kontaktiert, welche Geräte im Moment betroffen seien. Eine Antwort steht noch aus. Laut dem Konsumentenmagazin seien aber inzwischen die Probleme wieder teilweise behoben worden.





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