Ins Botnetz gegangen 05.12.2016, 11:23 Uhr

Avalanche-Betroffene müssen Rechner prüfen

Wer sich Schadsoftware eingefangen hat, gibt sie oft ungewollt weiter: Sein PC ist zu einem von Kriminellen ferngesteuerten Bot geworden. Ermittler haben gerade eine riesige Steuerungsinfrastruktur für Botnetze zerstört. Nun sind Besitzer infizierter Rechner am Zug.
(Quelle: BeeBright / Shutterstock.com)
Vielen Inhabern von Internetanschlüssen steht nach Aufdeckung und Zerschlagung der Avalanche-Botnetz-Infrastruktur eine Benachrichtigung ihres Anschlussanbieters ins Haus. Die Provider bekommen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die IP-Adressen jener Rechner und Geräte übermittelt, die Teil der Avalanche-Infrastruktur waren und vermutlich immer noch sind. Dabei handelt es sich laut BSI überwiegend um Windows-Computer.
Angeschriebene sollten in jedem Fall alle am betroffenen Internetanschluss genutzten Computer und Mobilgeräte auf den möglichen Befall mit Schadsoftware hin überprüfen und mögliche Sicherheitslücken über Betriebssystem- und Software-Updates schliessen, rät das BSI. Zur Infektionsbeseitigung gilt es, zuerst ein Virenschutzprogramm einsetzen. Wird dieses nicht fündig, empfehlen die Experten den Einsatz sogenannter Rettungssoftware.
Ausführliche Anleitungen und Download-Links finden sich auch auf Botfrei.de oder BSI-fuer-Buerger.de. Dort werden die in der Avalanche-Infrastruktur genutzten Schadprogramme samt Gegenmassnahmen einzeln aufgelistet. Falls der Provider in der Benachrichtigung eine konkrete Schadsoftware beim Namen nennt, können Betroffene also auch versuchen, gezielter gegen die Infektion vorzugehen.



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