Loch in der Software 11.03.2020, 09:47 Uhr

Schon wieder Sicherheitsleck in Intel-Prozessoren

Intel hat schon wieder Probleme. Nachdem erst vor wenigen Tagen eine nicht reparable Hardware-Sicherheitslücke in den Chips des Herstellers bekannt wurde, machen nun Meldungen über ein Leck in der Software die Runde.
(Quelle: Rob Hyrons / shutterstock.com)
Sicherheit: Der Chiphersteller Intel kommt nicht zur Ruhe. Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass alle Intel-Chips der vergangenen fünf Jahre eine nicht fixbare Sicherheitslücke in der Hardware aufweisen. Nun gibt der Hersteller bekannt, dass auch die Software Schwächen aufweist,  über die Angreifer Daten wie Passwörter auslesen können.
Es gehe um eine ähnliche Schwachstelle in der Chip-Architektur wie bei den vor gut zwei Jahren bekanntgewordenen Angriffsszenarien «Spectre» und «Meltdown», sagte IT-Forscher Bogdan Botezatu von der Sicherheitsoftware-Firma Bitdefender der Deutschen Presse-Agentur. Aber die Massnahmen gegen «Spectre» und «Meltdown» seien bei der neuen Sicherheitslücke wirkungslos.
Intel sei bereits im April vergangenen Jahres auf eine Schwachstelle in den speziellen Sicherheits-Elementen der Prozessoren für besonders wertvolle Daten hingewiesen worden, berichteten unterdessen Forscher der KU Löwen am Dienstag. Man habe ein ungewöhnliche langes Stillschweigen vereinbart, damit der Chipkonzern Gegenmassnahmen ergreifen konnte. Endanwender seien auf der sicheren Seite, wenn ihre Prozessoren mit den empfohlenen Software-Updates liefen, betonten sie. Allerdings sei die Software für die Sicherheitselemente dadurch zum Teil deutlich langsamer geworden.




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