Analyse Swisscom inOne 22.02.2017, 16:45 Uhr

Swisscom inOne macht das Leben einfacher, aber nicht günstiger

Gemäss Ralf Beyeler, Telecom-Experte des Konsumenten-Portals Verivox ist die Produktlinie «inOne» von Swisscom eine kundenfreundliche Möglichkeit, nur die Dienstleistungen zu beziehen, die der Kunde auch wirklich braucht.
Der Nachteil ist der Preis: «inOne» ist im Vergleich mit anderen Anbietern relativ teuer.

Der führende Telekom-Anbieter Swisscom hat auf die geänderten Kundenbedürfnisse reagiert und heute an einer Medienkonferenz in Zürich unter dem Namen «inOne» ein Modulsystem für alles vorgestellt: Mobilfunk, Festnetz, Internet und TV. Das Abo kann den individuellen Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden angepasst werden. Mehr zu inOne von Online PC: Swisscom bringt neues Abo für alles inOne

Modulsystem gefällt dem Verivox-Experten

Das Konsumenten-Portal Verivox hat das Angebot unter die Lupe genommen. Hier das erste Fazit von Ralf Beyeler, Telecom-Experte bei Verivox: «Das Modulsystem ist super.
Die Kunden können damit die Produkte nach ihren Bedürfnissen wählen». Der Experte erklärt: «Bisher mussten Kunden, die einen schnellen Internet-Zugang wollten, auch das grösste TV-Angebot nehmen. Dies auch, wenn sie eigentlich nur wenig Fernsehen schauen wollen und im Prinzip keinen grossen Videorecorder benötigen». Kaum Änderungen gibt es laut Experte Beyeler beim Mobilfunk-Produkt. Statt «Natel Infinity» heisst die Produktreihe neu «inOne Mobile». Die wichtigste Änderung beim Mobilfunk ist, dass mehr Roaming-Inklusivleistungen im Abo enthalten sind. Dafür kosten die Abos aber je einen Franken mehr pro Monat als bisher. Aus diesem Grund hat Verivox auf einen Preisvergleich verzichtet. Auf Anfrage stellt Verivox aber gerne individuelle Berechnungen zur Verfügung.

Die grösste Änderung gibt es bei den Produkten für zu Hause. Die Kundinnen und Kunden können neu einen Internet-Zugang erhalten, ohne einen TV- und einen Festnetz-Anschluss mitkaufen zu müssen. Beyeler begrüsst diese kundenfreundliche Neuerung sehr: «Die Kunden müssen nicht mehr Produkte mitkaufen, die sie eigentlich gar nicht wollen. Wer bluttes Internet benötigt, kriegt dies nun.» Einziger Nachteil: Wer einen TV-oder einen Festnetz-Anschluss möchte, benötigt weiterhin einen Internet-Zugang.




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