29.01.2013, 00:00 Uhr

Neue mobile Musikangebote von Samsung und Nokia

Viele Smartphone-Besitzer schätzen an ihren Handys die Nutzung als MP3-Player. Kein Wunder, dass die Hersteller Samsung und Nokia auch auf dem Musikmarkt mitmischen wollen. Samsung will seinen Music Hub dabei auch für Modelle anderer Hersteller öffnen.
Samsung will mit seinem so genannten Music Hub den bestehenden Android-Musikportalen von Google und Amazon etwas Eigenes entgegenstellen. Der Handy-Hersteller will seinen cloud-basierten Musikdienst zunächst für seine eigene Linie von internetfähigen Geräten einführen. Aber das Angebot soll noch weiter gehen: Samsung hat vor, den Music Hub schlussendlich auch für die Geräte von anderen Herstellern freizugeben. Das berichtet The Next Web.

Für den Music Hub kombiniert Samsung über seinen cloud-basierten Dienst die eigene Musikbibliothek der Nutzer mit Streaming-Angeboten wie beispielsweise von Spotify, Internetradios und Empfehlungsdiensten. Damit will das Unternehmen herkömmlichen Shops sowie Streaming-Anbieter und Cloud-Musik-Diensten mit einem Gesamtpaket das Wasser abgraben. Bisher gibt es den Music Hub für Besitzer der Samsung-Geräte Galaxy S III und Note II in sechs internationalen Märkten. Das Angebot soll aber auf andere Geräte ausgeweitet werden.

Hersteller-Konkurrent Nokia ist ebenfalls in Sachen Musik aktiv. Das finnische Unternehmen kündigt jetzt ein Musik-Abo an, bei dem Nutzer für 3,99 US-Dollar pro Monat seinen ansonsten kostenlosen Mix Radio-Dienst aufwerten können. Über Music+ können Nutzer Musikstücke überspringen, unbegrenzt Musik herunterladen, erhalten High-Quality-Streaming, können Songtexte einblenden und den Musikdienst auch als Desktop-App einrichten, so die Ankündigung von Nokia. Music+ soll in den nächsten Wochen freigegeben werden.

Musikangebote sind immer im Trend. Wie der Bundesverband Musikindustrie und Media Control mitteilte, wurden im Jahr 2012 in Deutschland beispielsweise 115 Millionen Songs heruntergeladen. Streaming-Dienste wie Deezer expandieren derweil fleissig in der ganzen Welt.

Für Musikfans, die lieber handfeste CDs als Downloads kaufen, hat Amazon im Januar einen innovativen Service auf den Markt gebracht: Der Inhalt der dort gekauften CDs werden automatisch als MP3-Datei in der Cloud gespeichert. Die als MP3-Datei in der jeweiligen Nutzer-Bibliothek gespeicherten Songs können auch von anderen Geräten angesteuert werden, sofern diese mit dem Internet verbunden sind. Und dieses Angebot gilt nicht nur für Neukäufe, sondern auch für seit 1998 gekaufte CDs. Bisher sind mehr als 50.000 Alben in den Dienst integriert - und für den Kunden mit einer Markierung als AutoRip erkennbar. (ph/iw)



Das könnte Sie auch interessieren