Offizieller Sitz in Hamburg 09.06.2017, 11:55 Uhr

So will Snapchat den deutschsprachigen Markt erobern

Snap öffnet seinen ersten Deutschlandsitz in diesem Sommer. Von Hamburg aus will das Unternehmen weiter den deutschsprachigendem  Markt erobern - bereits jetzt nutzen über fünf Millionen Deutsche die App Snapchat.
(Quelle: shutterstock.com/360b)
Plötzlich ging alles ganz schnell: Im April wurde die ehemalige Facebook-Deutschlandchefin Marianne Bullwinkel als erste DACH-Chefin von Snap verpflichtet und das Unternehmen hat die erste deutschsprachige Discover-Rubrik gestartet. Nun gibt die Snapchat-Mutter bekannt, im Sommer den ersten offiziellen Deutschlandsitz in Hamburg zu öffnen.
Bereits jetzt nutzen über fünf Millionen Deutsche die App täglich (das Unternehmen gibt im Vergleich zu Facebook und Co keine monatlich aktiven Nutzer bekannt). 60 Prozent dieser User sind mindestens 18 Jahre alt.
Seit Juni wird zudem auch das erste Hardware-Produkt von Snap, die Brille Spectacles, in Berlin verkauft - und zwar über gelbe Automaten namens "Snapbots".

Snapchat Advertising

Immer mehr deutsche Werbungtreibende setzen inzwischen auch auf Snapchat, darunter zum Beispiel Marken wie dm Drogerie Markt oder die Deutsche Bahn. Sie können bald auch ihre Kampagnen selbst einrichten, optimieren und analysieren. Denn Snap will gegen Ende Juni seinen angekündigten Ad Manager auch deutschen Kunden - egal welcher Grösse - zur Verfügung stellen.
Mit dabei ist auch ein so genanntes Mobile Dashboard, über das die Ads optimiert und die Metriken in Echtzeit abgerufen werden können. Eine Business-Manager-Seite managt den Zugang zu den Tools für das Team der Werbekunden. Bisher konnten Kampagnen nur über das Snapchat-Sales-Team oder via die technischen Werbepartner gebucht werden.
Bei den Snap Ads handelt es sich um vertikale Videos im Full-Screen-Format mit Ton. Advertiser können es Nutzern ermöglichen, in ihnen zu "swipen", um mehr Informationen zu bekommen, zum Beispiel das Video in voller Länge, App Install Ads oder einen Zugriff auf die mobile Webseite. Daneben gibt es gesponserte Geofilter beziehungsweise gesponserte Filter im Allgemeinen.
Deutsche Werbekunden sollen wie die US-Kunden Partner zum Messen und Tracken der KPIs zur Verfügung gestellt bekommen, darunter Google Doubleclick, Innovid and Sizmek. In Sachen Brand Safety koopiert Snap auch mit Integral Ad Science und Moat.




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