12.03.2010, 00:00 Uhr

venture kick: je 130?000 Franken für Mirasense und ProteoMediX

Eine sekundenschnelle Barcode-Erkennungssoftware fürs Mobiltelefon, die nicht nur auf dem iPhone funktioniert sowie effizientere diagnostische Tests für die Früherkennung von Prostatakrebs: Für ihre innovativen Geschäftsideen erhalten die  zwei ETH Spin-offs Mirasense und ProteoMediX je 130000 Franken Startkapital von venture kick. Vom Labor auf den Markt: Auf diesem Weg hat venture kick die zwei Startups Mirasense und ProteoMediX während neun Monaten unterstützt und sie mit unternehmerischem Know-how und einem Startkapital von je 130000 Franken gefördert.
 Mirasense: eine Software fürs Mobiltelefon zur Erkennung von 1D-Barcodes
Die 1D-Barcode-Erkennungssoftware ScanDK von Mirasense ermöglicht die einfache Interaktion mit Produkten über normale Mobiltelefone. Aufbauend auf dieser Kernkompetenz entwickelt das ETH Spin-off um Christof Roduner, Christian Floerkemeier, Robert Adelmann und Samuel Müller eine Anwendung fürs Handy, die es dem Konsumenten ermöglicht, durch Scannen des Barcodes relevante Produktinformationen zu erhalten. Wer sich also beim Einkauf für einen Preisvergleich interessiert oder wissen will, was in einem Produkt enthalten ist, kann das demnächst mit der Software von Mirasense herausfinden. Gegenüber der Konkurrenz weist die Technologie des Startups zudem einige Vorteile auf. Samuel Müller: «Unsere Barcode-Erkennungstechnologie ist in der Lage, Barcodes auch in unscharfen Bildern zu erkennen. Dadurch funktioniert das System auch auf Telefonen ohne Autofokuskamera. Darüber hinaus ist unsere Technologie die einzige, die nicht nur auf dem iPhone, sondern auch auf Nokia, Android und Windows Mobile verfügbar ist.» Die Barcode-Erkennung ist bereits auf dem Markt. Der Launch der eigenen Produktinformationsapplikation ist noch in diesem Frühling geplant.
 Die GEBERT RÜF STIFTUNG, die ERNST GÖHNER Stiftung, die OPO-Stiftung und die AVINA STIFTUNG finanzieren die private Initiative venture kick. Die operative Leitung des Projekts liegt beim IFJ Institut für Jungunternehmen in St. Gallen. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Unternehmensgründungen an Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen zu verdoppeln. Dazu wird ein Startkapital von bis zu 130000 Franken ausgerichtet. Monatlich erhalten jeweils acht Projekte die Chance, sich vor einer Jury, bestehend aus erfolgreichen Unternehmern und Investoren, zu präsentieren. Die vier Gewinner erhalten je 10'000 Franken und qualifizieren sich automatisch für die zweite Runde drei Monate später. Dort geht es um 20'000 Franken, die wiederum an die «bessere Hälfte» der Projektteams ausgeschüttet werden. In der dritten Runde sind dann nach weiteren sechs Monaten die letzten 100'000 Franken zu gewinnen. Die Ausrichtung der Förderbeiträge erfolgt à fonds perdu und ist nur mit einer Bedingung verknüpft: Die Auszahlung der letzten 100000 Franken erfolgt erst, wenn die neue Firma effektiv gegründet ist. Teilnahmeberechtigt sind Ideenträger/innen aus schweizerischen Universitäten, technischen Hochschulen und Fachhochschulen (Studierende, Doktoranden, Professoren etc), die ihr Unternehmen noch nicht gegründet haben. Bewerbungen sind jederzeit möglich. (Patrick Hediger) http://www.venturekick.ch



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