01.05.2012, 00:00 Uhr

Google Street-View Wlan-Schnüffelei war laut FCC-Bericht bekannt

Nach einem ersten Einblick in den Bericht der Federal Communications Commission über die Wlan-Aufzeichnungen bei den Street View-Kamerafahrten gibt Google jetzt das Gesamtdokument frei - obwohl daraus hervor geht, dass das Unternehmen sehr wohl über die eingebauten Wlan-Abgriffe von Street View informiert war. Der Abgriff von privaten Wlan-Daten bei den Kamerafahrten für Google Street View war keine Aktion eines ausser Kontrolle geratenen Entwicklers, sondern geschah mit Wissen des Unternehmens. Zu diesem Schluss kam die FCC jetzt. Der FCC-Bericht spricht Google zwar aufgrund fehlender Präzedenzfälle von Schuld frei, aber die FCC verhängt dennoch eine Strafe in Höhe von 25.000 US-Dollar gegen das Unternehmen.

Dem Bericht zu Folge hatte der Street-View-Entwickler seine Vorgesetzten und andere Teammitglieder darüber informiert, dass die Software das Herunterladen privater Wlan-Daten erlaube. Google behauptet nach wie vor, solcherlei "Saug-Software" nicht autorisiert zu haben. Der Bericht der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde war bereits vor zwei Wochen heraus gekommen; Google hatte den Report jedoch nur stark gekürzt frei gegeben. In der jetzt erschienenen Version sind lediglich die Namen der Beteiligten anonymisiert worden. Mit der Publikation des vollen Berichts will Google das Kapitel Wlan-Skandal endlich hinter sich lassen. (ph/iw)



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