Social-Commerce-Plattform 26.11.2014, 11:05 Uhr

Hubert Burda Media investiert in Gift Connect

Mit fünf Millionen US-Dollar beteiligt sich Hubert Burda Media an der US-amerikanischen Plattform Gift Connect. Der Social-Commerce-Anbieter hat sich auf das Erlösmodell "Gift-izing" spezialisiert.
(Quelle: Shutterstock.com/Sofiaworld
)
Jemanden zu beschenken, das hört sich nicht unbedingt nach einem viel versprechenden Geschäftsmodell an, doch das Erlösmodell "Gift-izing", mit dem das Unternehmen Gift Connect arbeitet, hat Hubert Burda Media offenbar überzeugt: Der Medienkonzern investiert in einer B-Finanzierungsrunde fünf Millionen US-Dollar in das Start-up mit Gründer und CEO Mark Levin.
Der Social-Commerce-Anbieter hat ein Erlösmodell für Crossmedia- und Digitalwerbung entwickelt, mit dem Marken abseits des klassischen Couponings Kunden ansprechen und zu bestimmten Aktionen animieren können. Zu diesem Zweck integriert Gift Connect kleine Geschenke in die Kampagnen von Werbetreibenden. Wenn ein Nutzer dann beispielsweise ein Abo abschliesst oder einen Newsletter abonniert, erhält er vom Anbieter ein Marken-Geschenk als Bonus.
"Grundidee ist, dass sich Werbebotschaften direkt in 'Earned Media' übersetzen lassen - ganz einfach, indem man ein kleines Extra für den Konsumenten integriert", sagt Levin. "Die Konversionsrate - von Aufmerksamkeit in Kauf - ist bei uns sechs Mal höher als die durchschnittliche Konversionsrate für Social-Media-Promotion oder klassische Barcode-Kampagnen."
Dank eines wachsenden Netzwerks an Medienpartnern kann Gift Connect, zu dessen Partner-Marken in den USA unter anderem Uber, Duracell PowerMat, Getty Images und AirFast Tickets zählen, die Geschenk-Botschaften crossmedial verbreiten: über mobile Apps, TV, Magazine, Profi-Sportteams, Live-Events und Blogger-Plattformen. Darüber hinaus bildet eine eigene Analyse- und Tracking-Technologie die Wirkung der Werbemassnahmen und die Aktivitäten der Konsumenten ab - teilweise in Echtzeit.
"Gift-izing ermöglicht es werbungtreibenden Firmen, über erstklassigen Content wertvolle Beziehungen zu ihren Konsumenten aufzubauen", so Andreas Schilling, Geschäftsführer von Burdas internationaler Sales-Organisation BCN. "Die Währung ist nicht - wie bei klassischer Displaywerbung - der Klick, sondern die Konversation, die über Content angeschoben wird und in Commerce mündet.“
Zuletzt hatte Hubert Burda auch seine Bemühungen im Handel intensiviert. Mit der E-Commerce-Tochter Cyberport, an der der Konzern mehrheitlich beteiligt ist, will Hubert Burda neue Ladengeschäfte eröffnen.



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