17.03.2008, 00:00 Uhr

Amazon entwickelt Widgets für Facebook

Das Online-Versandhaus steigt in den dezentralen Vertrieb über Social Communities ein. Aber gut gelungen ist ihm der Einstieg nicht, kritisiert ein Social-Commerce-Profi. Das Online-Warenhaus Amazon will jetzt auch über Social-Communities Geld verdienen. Wie Social-Commerce-Experte Jochen Krisch in seinem Weblog "ExcitingCommerce" berichtet, wagt sich das Unternehmen "als einer der ersten Online-Versender an das umstrittene Acitivity-Feed bei Facebook heran, das Freunde und Bekannte über die letzten Aktivitäten eines Nutzers informiert. "Amazon Grapevine" heisst das Tool, mit dem Facebook-Mitglieder Freunde automatisch darüber informieren lassen können, wass sie eine neue Produktrezension geschrieben haben, ihre Wunschliste aktualisiert oder Produkte getaggt haben. "Über die letzten Einkäufe und andere Shopping Aktivitäten informiert das Feed allerdings (noch) nicht", so Krisch.
Deutlich weniger begeistert zeigt sich der Social-Commerce-Profi über das Widget "Amazon Giver", mit dem Facebook-Mitglieder Amazon Produkte einkaufen können, ohne die Community zu verlassen. "Amazon stellt sich mit seinen Social Shopping Aktivitäten erstaunlich tölpelhaft an", bilanziert Krisch. So liessen sich eine Fülle von Anzeichen finden, die untermauern, dass Amazon noch nicht reif ist für Facebook und Co. Das fängt schon bei der Selbstdarstellung an: "Amazon.com, Inc. is a Fortune 500 company based in Seattle ... Plumper gehts nimmer. So schafft man sich Freunde in Social Networks", kritisiert der Experte. (ph/iwb)



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