Patentklag 21.11.2014, 15:30 Uhr

Rockstar und Google begraben das Kriegsbeil

Google und das Patent-Konsortium Rockstar, zu dem auch Apple und Microsoft gehören, haben ihren Streit vor einem Gericht in Texas beigelegt. 
Rockstar und Google begraben das Kriegsbeil
(Quelle: Fotolia.com/Yuri Arcurs)
Schon seit Jahren tobt in der Mobilfunkbranche ein Patentkrieg, der in regelmässigen Abständen zu juristischen Auseinandersetzungen zwischen den beteiligten Herstellern führt - auch wenn sich die Situation in den letzten Monaten zunehmend beruhigt hatte.  

Nun gibt es ein weiteres Friedensabkommen: Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, haben das Patent-Konsortium Rockstar, zu dem unter anderem Apple, Microsoft oder Blackberry zählen, und der Internetriese Google ihre Streitigkeiten vor einem Gericht in Texas beigelegt.

Konkret ging es bei der Klage gegen Google um sieben Rockstar-Patente, welche die Verknüpfung von Suchwörtern mit entsprechend relevanter Werbung ermöglichen. Diese soll Google - nach Ansicht von Rockstar - mit seinem Smartphone-Betriebssystem Android verletzt haben.

Details zu der Einigung wurden nicht bekannt. Es gibt auch keine Angaben, ob Google für die Beilegung des Streits Geld an Rockstar gezahlt hat.

Zum Hintergrund: Das Rockstar-Konsortium hatte sich 2011 rund 6.000 Patente des insolventen kanadischen Netzwerk-Ausrüsters Nortel gesichert. Dafür hatten Apple, Microsoft, Blackberry, Sony und Ericsson gemeinsam rund 4,5 Milliarden Dollar auf den Tisch geblättert. Google hingegen unterlag in der Nortel-Auktion - und stärkte sein Patent-Arsenal später durch den Kauf des Mobilfunk-Pioniers Motorola. 2014 hat der Internetkonzern den Handyhersteller für nur 2,91 Milliarden US-Dollar an Lenovo weiterverkauft, behielt die Patente jedoch für sich.




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