Praxistipp 05.06.2018, 16:50 Uhr

5 Tipps, wie man mehr Reichweite bei Facebook erzielt

Für Unternehmen wird es immer schwieriger, bei Facebook organische Reichweite zu generieren. Fünf Tipps, wie es dennoch funktioniert.
(Quelle: Fotolia.com/peshkova)
Facebook ist längst ein Teil des Marketing-Mix geworden. Doch das soziale Netzwerk schränkt mit jedem Newsfeed-Update die organische Reichweite der Unternehmen weiter ein. Fünf Tipps, wie sich die Reichweite trotzdem erhöhen lässt, verrät Claudia Baacke, Unit Director Beratung Digital Marketing bei der Agentur Rekordmarke:
 
1. Likes alleine reichen nicht
Facebook optimiert den Newsfeed auf "echte Interaktionen", also auf alles, was den Nutzer mehr Mühe kostet als ein simpler Klick oder ein kurzer Kommentar. Gefragt sind Meinungen, Diskussionen und Erfahrungen, die Nutzer in ihrem Newsfeed austauschen. Für Unternehmen heisst das, die Nutzer mit relevanten Inhalten einzubeziehen oder für die gewünschte Reichweite zu zahlen - oder beides.
2. Anzeige oder Interaktion?
Je nach Branche kosten Anzeigen für 1.000 Kontakte im Schnitt zwischen zwei und 15 Euro. Genau nachrechnen lohnt sich: Echte Interaktion erfordert hohen Planungsaufwand und umfangreichen Content - daher kann eine Werbeschaltung die ökonomischere Variante sein. Auch kann es sich lohnen, Beiträge mit "echten Interaktionen" zusätzlich mit Budget auszustatten, um diese noch sichtbarer zu machen.
3. Nutzer zu Unternehmens-Insidern machen
Nutzer fühlen sich wertgeschätzt, wenn sie einen Blick hinter den Vorhang des Unternehmens werfen dürfen. Besonders gut funktioniert das, wenn sie mit Mitarbeitern direkten Kontakt aufnehmen können oder beispielsweise nach ihrer Meinung gefragt werden. So entsteht echte Interaktion. FAQ-Sessions, Mitarbeitervorstellungen, Work-in-Progress-Posts machen Facebook-Nutzer zu Unternehmens-Insidern.

4. Informationen in Echtzeit liefern
Wem Texte, Bilder und Videos nicht reichen, kann mit Live-Videos On-Air gehen. Facebook belohnt das mit einem Reichweiten-Boost und in manchen Fällen sogar mit einer Push-Nachricht an die treusten Fans. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Fans mit dem Video auch interagieren.

5. Spezialeinsatz für Shitstorms
Shitstorms können Marken in kürzester Zeit entwerten. Sie können aber auch anders vorgehen: Man nehme ein kritisches Thema, distanziere sich davon und warte auf aufgeheizte Diskussionen. Wie stehen die Nutzer zu Pelzmänteln? Welcher Promi hat sich in den letzten Tagen einen Fauxpas geleistet? Hier lohnt ein regelmässiger Blick in die Trending Hashtags von Twitter.




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