Test: Apple AirTags

Draussen im Feld

Sehr viel interessanter ist die Suche nach Objekten, die sich im Freien befinden. Dabei greift Apple auf das eigene ‹Wo ist?›-Netzwerk zurück. Es steht seit kurzer Zeit auch anderen Anbietern offen, sodass sich diese einstige Funktion zu einer richtigen Plattform mausert. Ein AirTag, das von seinem Besitzer getrennt ist, verbindet sich dazu mit einem fremdem iPhone in der Nähe, um seine Position an das ‹Wo ist?›-Netzwerk weiterzugeben. Das geschieht anonym. Keiner der beteiligten Akteure gibt irgend etwas von sich preis und auch Apple weiss von nichts; es wird im Dienst lediglich die Position eingetragen.
Dieses Verfahren ist nicht ganz neu. Der grosse Vorteil von Apple ist allerdings die enorme Menge an iPhones, die sich in Umlauf befindet. Die kritische Masse ist also vom ersten Moment an vorhanden, es braucht keine Aufbauarbeit. Allerdings gilt das nur für urbane Gegenden; wird das AirTag irgendwo im Dschungel verloren, dann wird es dort wohl für immer bleiben.
Die Aktualisierung des Standortes erfolgt deutlich langsamer, als wenn eine Person über ‹Wo ist?› getrackt wird. Ihre Position wird fast im Minutentakt aktualisiert, während ein AirTag auf Reisen auch gerne einmal mit einer halben Stunde Verspätung angezeigt wird. Hier zur Abwechslung die Lokalisierung am Mac:
Verzögerungen von einer halben Stunde kommen vor
Quelle: PCtipp.ch

Verloren und wieder vereint

Kommt ein AirTag abhanden, kann er vom Besitzer als «Verloren» markiert werden, zusammen mit einer kurzen Nachricht und einer Telefonnummer.
Ein AirTag lässt sich nicht vom Finder nutzen
Quelle: PCtipp.ch
Ein Finder wiederum muss das AirTag lediglich an sein NFC-fähiges Smartphone halten, damit sich im Browser ein neues Fenster öffnet, in dem die Nachricht und die Telefonnummer gezeigt werden. Das funktioniert mit iPhones und mit Android-Geräten gleichermassen.
Auf einem Android-Gerät öffnet sich durch NFC ein Browser-Fenster mit den Kontaktdaten
Quelle: PCtipp.ch
Auf jeden Fall bleibt das AirTag an die Apple-ID des Besitzers gekoppelt. Ein unehrlicher Finder kann den weissen Knopf also nicht zurücksetzen und für eigene Zwecke einspannen.




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