Das WLAN-Navi Becker Active 5sl im Test

Simple Routeneingabe, schöne Kartendarstellung

Das Gehäuse ist tadellos verarbeitet
Die Routeneingabe ist narrensicher, für die Berechnung nimmt sich das Navi etwas Zeit. Die Routenübersicht hat uns nicht so gut gefallen, im Gegensatz zur ansonsten sehr guten Kartendarstellung (auch in 3D mit Geländeprofil) wirkt sie altbacken, zudem dauert die Berechnung alternativer Routen (insgesamt vier können angezeigt werden) recht lang. Auch die Anzeige der Verkehrsstörungen auf der Strecke vermissten wir. Erst wenn man auf „Routenführung starten“ klickt, werden einem die kommenden Staus angezeigt, das dafür aber sehr gut und übersichtlich, auf Wunsch auch mit zusätzlichen Infos über die Verzögerung.
Leider werden auch so eher unwichtige Infos wie „Notrufsäulen ausgefallen“ als eigene Punkte angezeigt, die man dann erst wegklicken muss. Gut gelöst ist die Stauumfahrung, hier kann man einstellen, ab wie vielen Minuten Zeitersparnis man auf die bessere Strecke gelotst werden will. Die Verkehrsinfos erwiesen sich als deutlich besser als TMC, auch die Geschwindigkeit, mit der neue Meldungen auf dem Navi angezeigt wurden, war gut. TMC ist übrigens auch an Bord, das Kabel ist ins Ladekabel integriert.
Die Routenführung selbst ist wie auch bei den Vorgängermodellen gut, das Rerouting könnte zwar etwas schneller sein, dafür überzeugen die Darstellung des Geländeprofils und der exzellente Fahrspurassistent restlos. Ebenfalls sehr praktisch: die integrierten Zusatzinfos (auch mit Bildern) zu Sehenswürdigkeiten, die von den bekannten Marco Polo Reiseführern übernommen wurden. Mangels Bluetooth kann man aber die dort gezeigten Telefonnummern nicht direkt über das Navi anrufen, bei einem Preis von 229 Franken hätten wir dieses Feature doch erwartet.
Insgesamt hat uns das Becker Active 5sl aber gut gefallen, und man fragt sich zurecht, weshalb der Hersteller United Navigation so lange mit seinem ersten echten Internet-Navigator gewartet hat. Gespannt sein darf man indes auf die für dieses Jahr angekündigten Geräte mit Android als Betriebssystem.



Das könnte Sie auch interessieren