Microsoft Surface Studio im Test

Äusseres & Verarbeitung

Minimalistisch geht es beim Äusseren des Surface Studio zu. Ausser des Panels und einem schwarzen Rand gibt es hier nichts zu sehen. Nicht einmal ein Microsoft-Logo. Dieses findet man nur auf der Rückseite, wie gewohnt in glänzendem Silber auf halbmattem hellgrau. Anschlüsse am Display gibt es keine. Lediglich der Ein/Aus-Knopf und die Lautstärkeregelung sind am rechten Rand des Displays angebracht. Mit einer Dicke von gerade einmal 12,5 Millimeter ist es zudem dünner als so mancher Monitor.
Das liegt daran, dass die Hardware des Surface Studio nicht hinter dem Display angebracht ist, sondern sich im Standfuss des Gerätes befindet. Auch dieser ist in schlichtem grau gehalten, ohne jegliche Logos. Hier hat es Microsoft sogar ein wenig übertrieben mit dem Minimalismus. So sind sämtliche Anschlüsse auf der Rückseite des Standfusses angebracht. Dadurch sind Anschlüsse, wie USB oder 3,5 mm Audio jedoch nur schwer erreichbar. Verfügbar sind insgesamt: 4 x USB-A 3.0, 1 x RJ45, 1 x Mini-DisplayPort, 1 x 3,5 mm Audio und ein SD-Kartenslot. USB-C oder Thunderbolt gibt es leider nicht.
Was die Verarbeitung des Surface Studios angeht , gibt es so gut wie nichts zu bemängeln. Standfuss, Scharniere und Co. sind tadellos verarbeitet und qualitativ hochwertig. Das Metallgehäuse balanciert stabil auf den ebenfalls metallenen Scharnieren. Nichts wackelt, hakt oder läuft sonst ungenau.

Leistung & Komponenten

Verbaut sind durchweg hochwertige Komponenten, wenn auch nicht mehr die Aktuellsten. Je nach Ausführung gibt es einen Intel i7 oder i5-Prozessor der Skylake-Generation. Unser Testgerät kommt mit einem Intel i7-6820HQ Prozessor mit 2,7 GHz. Dazu gibt es 32 GByte RAM, mehr als genug für praktisch alle Anwendungen.
Im Praxistest liessen sich Grafikprogramme wie Adobe Photoshop, Premiere oder das notorisch leistungshungrige Lightroom problemlos und zügig bedienen. Wie man es von einem High-End-PC erwarten kann. An die rasanten Geschwindigkeiten eines Highend-Tower-PCs kommt das Surface Studio dennoch nicht ganz heran, braucht dafür aber auch viel weniger Platz.
Ein heikler Punkt bei der Hardware bildet auch das Speichermedium. Verbaut ist eine Hybrid-Festplatte mit dem Namen Rapid Hybrid Drive. Diese Kombination aus Festplatte und SSD soll das Beste aus beiden Welten bieten: Also den grossen Speicherplatz der Festplatte mit dem Tempo der SSD. Das gelingt nicht immer gut. Gerade bei grösseren Dateimengen gerät der SSD-Buffer schnell an seine Grenzen und die 5400-RPM-Festplatte darunter ist dann doch etwas langsam. Das merkt man vor allem bei datenintensiven Arbeiten wie beim Bearbeiten von 4K-Filmen oder in Lightroom, wo grosse RAW-Dateien in kurzer Zeit geladen werden.




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