Produktabbildung in 3D: AR als Kauferlebnis

3D-Modell plus Textur für die Oberflächeneigenschaften

Für die Erstellung eines AR-Modells im Usdz-Format wird zum einen eine 3D-Datei des Produkts benötigt und zum anderen die Texturen, die dem Modell die Oberflächeneigenschaften wie Material, Farbe oder Glanz verleihen. Diese liegen als Image-File vor. Die Hersteller der Einrichtungsgegenstände lieferten jedoch nur die 3D-Dateien. Deshalb musste Phoenix Media mit einer webbasierten 3D-­Design- und -Modeling-Software noch die Texturen ergänzen.
Und so gelangt das 3D-Modell in den Shop: Über ein Medienattribut wird das AR-Modell zusammen mit den klassischen Produktbildern für das Produkt hinterlegt. Klickt der Nutzer auf das entsprechende Produkt, sieht er das AR-Icon, wenn sein Gerät die Voraussetzung dafür erfüllt. Dann kann er das Produkt aus verschiedenen Perspektiven betrachten.
Schwierigkeiten bei der Umsetzung ­habe es kaum gegeben, sagt Tanja Wilberg. Sie leitet bei Ikarus das E-Commerce-Team. Stocklöw ergänzt, dass es eine Herausforderung war, alle Bausteine für die AR-Abbildung zu erhalten.
Viele Shops scheuen die Kosten für die 3D-Abbildungen der Produkte. Darauf angesprochen, erwidert Wilberg, dass die Kosten deshalb überschaubar waren, weil das Projekt für Phoenix Media ein Referenzprojekt ist.
Seit Mitte Februar 2019 sind die ersten AR-Modelle live im Shop. Das Feature ­werde gerade bei hochpreisigen Produkten gerne angeklickt, gibt Wilberg Auskunft. Augmented Reality sei eine Hilfe während der Kaufentscheidung. Künftig sollen weitere Modelle in 3D abrufbar sein. "Wir wollen so viele Produkte wie möglich in AR umsetzen", betont Wilberg.
IWC
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Quelle: IWC




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