Router-Schädling «VPNFilter» schlimmer als gedacht

Empfehlungen, falls Ihr Gerät zu den betroffenen gehört

Es ist kompliziert. Aber die folgenden Schritte sollten nach menschlichem Ermessen die Gefahr entfernen und soweit möglich eine Neuinfektion verhindern:
  • Prüfen Sie, ob es für Ihr Gerät bereits ein Firmware-Update gibt.
  • Sofern Ihr Router-Hersteller einen separaten Download des Firmware-Updates zulässt, laden Sie jenes am besten über einen anderen Kanal herunter, der nicht über diesen Router kommuniziert (z.B. Tethering via Handy-Netz statt via Router-WLAN). Legen Sie das Update auf einem USB-Stick bereit.
  • Setzen Sie den Router auf die Werkseinstellungen zurück. Das wirft den Schädling aus dem Router. Einige Geräte erlauben das Exportieren der Einstellungen. Tun Sie das vorher, dann haben Sie nachher weniger Konfigurationsaufwand.
  • Falls Ihr Router-Hersteller ein Update nur direkt via Internet erlaubt, schalten Sie den Router zuerst für ein paar Minuten aus. Das stoppt vorerst die Schadenskomponenten der Malware. Installieren Sie dann nach dem Einschalten als allererstes das Update.
  • Wenn ein separater Download des Updates möglich war, schalten Sie den Router ebenfalls kurz aus. Trennen Sie ihn vom Internet, bevor Sie ihn wieder einschalten. Die Verbindung vom PC zum Router sollte dadurch grundsätzlich noch funktionieren. Versuchen Sie, das Firmware-Update über diesen Weg einzuspielen.
  • Falls kein Firmware-Update vorliegt, setzen Sie den Router auf die Werkseinstellungen zurück und spielen die neuste verfügbare Firmware für diesen Router ein.
  • Schalten Sie (z.B. im Fall von Netgear-Routern) die Fernwartungs- bzw. Remote-Management-Dienste aus.
  • Ändern Sie gleich zu Anfang unbedingt das Passwort des Router-Administrator-Kontos; und am besten – sofern möglich – auch gleich dessen Benutzernamen.




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