Neue Notebooks auf der CES vorgestellt

Leichte und schlaue Geräte für mobiles Arbeiten

Dells Latitude 9420 ist besonders für Konferenzen geeignet, etwa durch automatische Lightoptimierung oder Weichzeichner für Hintergründe.
Quelle: Dell Technologies / dpa-tmn
Wer ungeplant von daheim arbeitet, kennt das vielleicht: Im Laufe des Tages wechselt man öfter mal die Position. Vom Schlafzimmer in die Küche, später vielleicht auf die Couch - sei es, um spielenden Kindern, Küchengeräuschen oder arbeitenden Partnern auszuweichen. Besonders leichte Geräte sollen dabei unterstützen. Dabei kratzen etliche Geräte mit Startgewichten von 990 bis 1250 Gramm an der Ein-Kilo-Marke.

Bei dieser täglichen Mikromobilität muss aber auch die Peripherie mitspielen. Gibt es etwa in einem der Zimmer einen Schreibtisch für Bildschirm, Tastatur und Maus? Die neue Generation von Bildschirmen hat da nur noch ein einziges USB-C-Kabel. Durch das fliesst nicht nur das Bild vom Computer zum Schirm, sondern auch Strom und Daten in den Rechner. So entfällt langes Entkabeln beim Umziehen an den Küchentisch. Sind schon Bildschirm und Tastatur vorhanden, tut es auch ein USB-C-Dock.

Höherer Bildschirm, grosse Tasten - LGs Gram-Notebooks sollen auf für längeres Arbeiten am Minicomputer taugen.
Quelle: LG / dpa-tmn
LGs Gram-Notebooks wollen mit grösseren Tasten bei der dauerhafteren Laptopnutzung unterstützen. Gerade kleine Modelle haben ansonsten gerne kleinere und enger zusammen liegende Tasten.

Neue Formfaktoren für mehr Platz auf dem Bildschirm

Früher gab es Monitore im 4:3-Format, dann kam 16:9 und nun sind 16:10 oder 3:2 im Business-Bereich häufiger das Format der Wahl. Sie sorgen für mehr Pixel auf fast dem gleichen Raum und für weniger Gescrolle, weil einfach mehr vertikaler Raum vorhanden ist.

Neben LGs neuen Gram-Modellen gehen auch Dell mit dem Latitude 9420, HP mit dem Envy 14 und Lenovo mit den Thinkpads X1 Titanium Yoga und X1 Carbon sowie dem IdeaPad 5 Pro den Weg zum höheren Display. Lenovos ThinkBook Plus Gen2 hat zusätzlich noch ein monochromes E-Ink-Display auf der Oberseite des Notebookdeckels. So lassen sich viele
Lenovos neues Thinkpad X1 Carbon setzt auf mehr Pixel auf dem Bildschirm. Das neue Displayformat ist 16:10 für etwas mehr Platz nach oben.
Quelle: Lenovo / dpa-tmn
Programme stromsparend nutzen, ohne den Rechner aufzuklappen.

Neben vielen Convertible-Modellen, die sich vom Laptop zum Tablet klappen lassen, gibt es mit dem HP Elite Folio ein weiteres interessantes Konzept. Bei dem 13,5 Zoll grossen Notebook mit Qualcomm-Prozessor lässt sich der Bildschirm nach vorn klappen, so dass mit dem mitgelieferten Stift darauf gezeichnet werden kann. Die 180-Grad-Aufhängung erlaubt auch komplettes Umklappen des Displays in den Tabletmodus.

Schlaue Dinge passieren im Hintergrund

Das HP Elite Folio kann mit seinem Displayscharnier in drei Modi genutzt werden. Hier als Tablet mit Anschluss an einen externen Bildschirm.
Quelle: HP / dpa-tmn
Künstliche Intelligenz an ungeahntem Ort gibt es zum Beispiel bei HP. Sensoren erkennen etwa, wann der Rechner in den Sparmodus schalten kann. Zum Beispiel wenn eine typische Sofaposition erkannt wird und Vollgas nur für einen warmen Schoss sorgen würde. Erkennen die Sensoren und gekoppelte Software eine feste Oberfläche und vielleicht noch angeschlossene Tastatur, Maus und Bildschirm, ist Zeit für volle Leistung.
Software im Hintergrund erkennt aber auch, wenn der Rechner aufgehoben oder aus einer Tasche genommen wird. Dann wird das Gerät schon einmal hochgefahren und steht nach dem Aufklappen schneller zur Arbeit bereit.
Lenovos Geräteverwaltungs-Software Vantage für Thinkpad und Co. wird im Laufe des Jahres neue Funktionen zur besseren Trennung von privater und beruflicher Nutzung erhalten.



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