Apple geht unter die Chip-Hersteller

Dialog muss bereits wissen, ob die eigenen Produkte zum Einsatz kommen

Analyst Robin Brass von der Privatbank Hauck & Aufhäuser (H&A) erachtete die Wahrscheinlichkeit als gering, dass Apple schon ab 2018 die Powermanagement-Chips von Dialog durch eigene Produkte ersetzt. "Ich kann mir zwar vorstellen, dass so etwas passieren wird, aber nicht so schnell", sagte Brass der Nachrichtenagentur Bloomberg. Normalerweise würden die Verträge immer für die übernächste iPhone-Generation gemacht, so dass Dialog bereits wissen müsse, wenn es einen Ersatz für die eigenen Produkte geben sollte.
Die nun wieder hochgekochte Angst der Dialog-Aktionäre muss auch vor dem Hintergrund des Umgangs von Apple mit einem anderen Lieferanten gesehen werden: So hatte Apple im Frühjahr angekündigt, an einer eigenen Technologie für die Grafikchips seiner Mobilgeräte wie iPhones und iPads zu arbeiten. Die Aktie des britischen Zulieferers Imagination Technologies hatte daraufhin schlagartig fast zwei Drittel ihres Werts verloren.
Die Kursverluste vom April - damals waren die Dialog-Papiere fast bis auf 30 Euro gefallen - hatten die Aktien damals recht schnell wettgemacht. Nach abermaligen Kursverlusten pendelten sie dann bis zuletzt über weite Strecken zwischen etwa 36 und 40 Euro.




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