SAP-Anwender kritisieren Produkt-Strategie
Miese Noten für den Hersteller
Angesichts der aufgezeigten Herausforderungen wundert es nicht, dass SAP nicht eben erste Wahl ist, wenn es um Digitalisierungsprojekte in den Anwenderunternehmen geht. Im «Investitionsreport» der DSAG war Anfang Jahr eine Ernüchterung bei den Digitalvorhaben registriert worden. Die Unternehmen kommen bei der Digitalisierung nicht richtig voran. Lenck verortete die fehlende Flexibilität und Skalierbarkeit in den SAP-Lösungen als einen Grund, warum die Anwenderfirmen mit den digitalen Prototypen häufiger scheiterten.
In einer neuen Umfrage stellen die DSAG-Mitglieder dem Software-Lieferanten nun noch ein schlechtes Zeugnis aus: Nur gerade einmal 24 Prozent haben vollstes Vertrauen in die Produktstrategie von SAP. 45 Prozent vertrauen dem Hersteller teilweise und 30 Prozent fehlt das Vertrauen in die Roadmap. Bei den Schweizer Mitgliedsfirmen sind die Noten nicht ganz so schlecht, aber immer noch nicht gut: Immerhin 38 Prozent halten die Produktstrategie für belastbar, genauso viele sind unentschieden. Die übrigen 24 Prozent halten SAPs Roadmap nicht für verlässlich. Die Schweizer Resultate dürfen allerdings nicht überbewertet werden, denn nur 29 der mittlerweile 270 DSAG-Mitgliedsfirmen haben an der Umfrage teilgenommen.
Christian Zumbach von der DSAG Schweiz ermahnte SAP, die Kunden nicht zu vergessen
Quelle: computerworld.ch