Smartphone 28.09.2016, 09:46 Uhr

Neuling mit Ambitionen: Das Nubia Z11 im Test

Der chinesische Hersteller Nubia, der bisher als Submarke von ZTE in Deutschland aktiv war, geht mit dem Z11 auf dem deutschen Markt in die Offensive. Der Test zeigt, ob das gelingen kann.
Nubia Z11
Noch so ein Neuer aus China“ – das mag mancher beim Namen Nubia denken. Doch der junge Hersteller, der mehrheitlich zum ZTE-Konzern gehört, aber auf dem Markt inzwischen eigenständig agiert, will nun auch in Deutschland mit durchaus anspruchsvollen Geräten Kunden erobern, nachdem das erste Modell Z9 mini hierzulande noch über ZTE vermarktet wurde. Das auf der IFA erstmals gezeigte Smartphone Z11 machte mit einem hochwertigen Äusseren tatsächlich neugierig auf Nubia. Wir konnten testen, ob es hält, was die Hülle verspricht.
Mit einem Preis von immerhin 499 Euro ist es für eine neue Marke ambitioniert po­sitioniert, doch dafür bekommt man auch ein hochwertiges Aluminiumgehäuse. Die Oberseite wird zu 81 Prozent vom Display bedeckt, das an den Seiten leicht über den Rand gebogen ist. Der optische Eindruck der Grenzenlosigkeit, der so entsteht, ist beeindruckend, zumal der 5,5-Zoll-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung ausreichend scharf und leuchtstark ist. Bei Sonnenlicht wird die Ablesbarkeit durch Spiegelungen allerdings beeinträchtigt.
In der Mitte der Rückseite ist ein Fingerabdruck-Sensor platziert, der schnell anspricht und vom Anwender auch mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden kann. Als Anschluss verwendet Nubia den neuen USB Type C, wobei als nettes Detail ein Micro-USB-Adapter beiliegt. Das mitgelieferte Headset fällt obendrein durch guten Klang auf und ist hochwertiger als das, was manche Konkurrenten ihren Geräten beilegen.
Der schnelle Prozessor kann ebenfalls gefallen: Der Snapdragon 820 hat zwar nur vier Kerne, die mit 2,2 und 1,6 GHz getaktet sind, im Antutu-Benchmark erreicht das Z11 aber höchst respektable 126.000, was es nur etwa 15 Prozent unter aktuellen Top-Geräten platziert. Leider wird es dabei auch recht warm. Zum Tempo tragen auch die 4 GB Arbeitsspeicher bei, wobei es ebenfalls eine 6-GB-Version gibt, die man aber nicht wirklich benötigt. Für Daten gibt es immerhin 64 GB, die noch per MicroSD erweiterbar sind. Der Slot ist allerdings hy­brid ausgelegt, nimmt also entweder die Speicher- oder eine der zwei SIM-Karten auf.



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